MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Cal Crutchlow (Honda/16.): «Der Arm macht mir Sorgen»

Von Johannes Orasche
Cal Crutchlow rutschte mit der LCR-Honda im FP3 in der 5. Kurve aus

Cal Crutchlow rutschte mit der LCR-Honda im FP3 in der 5. Kurve aus

LCR-Honda-Haudegen Cal Crutchlow holte sich bei seinem MotoGP-Comeback in Barcelona Startplatz 16 und haderte mit einer speziellen Situation in Q1.

Der Brite Cal Crutchlow war trotz seiner Blessuren am Samstagnachmittag in Qualifying 1 von Catalunya in einer guten Position, um noch den Sprung in das Qualifying 2 zu schaffen. Der Castrol-LCR-Honda-Fahrer bekam aber bei seinem letzten Stint ein Problem mit dem Verkehr.

«Platz 16 ist nicht so übel für mich. Ich hatte in Q1 Bagnaia eine Sekunde vor mir, dann ist aber Tito Rabat zwischenrein gesprungen. Er hat meine letzten beiden Kurven zerstört. Er war plötzlich in der Mitte der Piste. Ich hatte nur noch eine Runde, konnte ihn aber auf der Geraden nicht überholen, weil er den Windschatten von Bagnaia nutzen wollte. Dann hat Tito noch extrem spät gebremst und die Kurve nicht erwischt. Als er auf die Ideallinie zurückkam, war er wieder vor mir. Somit war auch meine letzte Runde kaputt. Ich hätte es ins Q2 schaffen können.»

Crutchlow sagte zu seinem FP3-Ausrutscher am Vormittag: «Ich habe den Reifen aufgewärmt. Es war bei Bradl gleich, auch bei Taka. Es war ein enttäuschender Crash. Ich habe nämlich gar nicht Druck gemacht. Wir wissen, dass man das mit der Honda nicht in der ersten Runde tun kann.»

Zu seiner physischen Verfassung erklärte Crutchlow: «Körperlich gesehen war mein Arm in der Früh stark geschwollen. Mein Knöchel macht mir keine wirklich großen Probleme. Sonst fühle ich mich nicht so schlecht. Mit dem Soft-Hinterreifen funktioniert das Bike besser als mit dem Medium-Reifen. In der Vergangenheit haben wir hier den harten Reifen verwendet. Ich denke, im Rennen werden wir vorne und hinten die weichen Reifen verwenden. Der Medium wäre ein Risiko, ich bin sogar mit dem Soft-Reifen in der Früh gestürzt. Einige Hersteller kommen hinten mit dem Medium-Reifen zurecht. Wir haben damit viel zu starken Wheelspin.»

Cal zum Rennen: «Ich mache mir Sorgen um den Arm. Es ist sogar schlimmer als noch vor der Operation, was das 'arm pump' betrifft. Es ist die Bewegungs-Sehne, die das Problem macht und auf den Muskel drückt. Wenn der Muskel in Kontraktion ist, dann habe ich die Schmerzen. Ich will das Rennen so gut wie möglich zu Ende fahren.»

Catalunya-GP, MotoGP, Q2, 25.9.:

1. Morbidelli, Yamaha, 1:38,798 min
2.
Quartararo, Yamaha, 1:39,008
3. Rossi, Yamaha, 1:39,129
4. Miller, Ducati, 1:39,225
5. Viñales, Yamaha, 1:39,371
6. Zarco, Ducati, 1:39,378
7. Pol Espargaró, KTM, 1:39,495
8. Mir, Suzuki, 1:39,628
9. Petrucci, Ducati, 1:39,641
10.
Binder, KTM, 1:39,659
11. Nakagami, Honda, 1:39,713
12. Oliveira, KTM, 1:40,188

Die weitere Startaufstellung:
13. Rins, Suzuki, 1:39,751
14.
Bagnaia, Ducati, 1:39,777
15. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,973
16. Crutchlow, Honda, 1:39,988
17. Dovizioso, Ducati, 1:40,109
18. Alex Márquez, Honda, 1:40,164
19.
Lecuona, KTM, 1:40,490
20. Bradl, Honda, 1:40,721
21. Smith, Aprilia, 1:40,838
22. Rabat, Ducati, 1:41,013

Fahrer-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Dovizioso 84 Punkte. 2. Quartararo 83. 3. Viñales 83. 4. Mir 80. 5. Morbidelli 64. 6. Miller 64. 7. Nakagami, 63. 8. Oliveira 59. 9. Rossi 58. 10. Pol Espargaró 57. 11. Binder 53. 12. Rins 44. 13. Zarco 36. 14. Petrucci 31. 15. Bagnaia 29. 16. Alex Márquez 24. 17. Aleix Espargaró 18. 18. Lecuona 15. 19. Smith 11. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Yamaha 138 Punkte. 2. Ducati 115. 3. KTM 104. 4. Suzuki 93. 5. Honda 63. 6. Aprilia 26.

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