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Marc Márquez: Jeder Hersteller hat mal zu kämpfen

Von Maximilian Wendl
Marc Márquez schuftet im Trainingsraum

Marc Márquez schuftet im Trainingsraum

Marc Márquez spricht über die Lage bei Honda und über die neue Strecke im portugiesischen Portimao. Außerdem lobt er die Entwicklung seines Bruders Alex Márquez. Ein offzielles Datum für ein Comeback nennt er noch nicht.

Marc Márquez arbeitet weiter unermüdlich für sein Comeback in der MotoGP-Klasse. Nach der Operation an seinem rechten Oberarm befindet sich der spanische Weltmeister zwar auf dem Weg der Besserung, eine Rückkehr auf das Motorrad beim anstehenden Rennen in Frankreich kommt aber noch nicht in Frage.

Dabei wird der Pilot von seinem Rennstall, bei dem der Deutsche Stefan Bradl ihn ersetzt, schmerzlich vermisst. In der Team-Wertung ist das erfolgsverwöhnte Repsol Honda-Team mit 27 Punkten nur Elfter. «Es ist eine schwierige Situation. Natürlich habe ich das Gefühl, dass ich dort wichtig bin, und ich bin mir sicher, dass wir viele gute Ergebnisse erzielen könnten», sagt Márquez.

Derzeit lastet der Druck auf seinem jüngeren Bruder Alex, der sich in seiner ersten Saison in der Königsklasse zwar immer besser zurechtfindet, aber Marc natürlich lange nicht ersetzen kann. «Ich war nach dem ersten Rennen raus und mit einem Rookie und einem Ersatzpiloten ist es nicht einfach, die Richtung zu halten. Aber jetzt sieht es so aus, als würde es wieder besser werden. Der Prozess ist vielversprechend», ist Marc Márquez optimistisch.

Sorgen macht sich der 27-Jährige, der mittlerweile wieder auf dem Rad sitzt, nicht. Er sagt über den Hersteller: «Letzendlich ist es doch so: In den vergangenen zehn Jahren hatte Honda die perfekte Strategie. Das zeigt die Tatsache, dass dort mehr Titel gewonnen wurden als bei allen anderen Konstrukteuren. Jeder Hersteller hat mal ein Jahr lang zu kämpfen, manchmal ist das so. Wir freuen uns darauf, die Situation wieder zu verbessern, denn ich fühle mich als Teil von Honda und ich denke, dass es Teil meiner Verantwortung ist, dort dabei zu sein, um Honda wieder an die Spitze zu bringen.»

Ob das schon in dem restlichen Teil der Saison klappt, bei dem Márquez wieder mitwirken wird, bleibt abzuwarten. Allerdings war er auch beim Saisonauftakt konkurrenzfähig, bis er stürzte.

Im portugiesischen Portimao, wo die Saison 2020 beendet werden wird, war Márquez noch nie im Renneinsatz. Über die Strecke sagt er: «Das wird ein interessantes Finale. Ich hoffe, dort wieder dabei sein zu können. Ich habe dort 2012 mit einer Moto2-Maschine getestet - das ist schon lange her, aber ich erinnere mich an die Strecke und sie war sehr schön. Es gab viele Anstiege und Abfahrten. Ich hoffe, die Saison auf eine gute Art und Weise dort zu beenden.»

Vorher stehen aber noch schweißtreibende Einheiten im heimischen Fitnessraum auf dem Programm, um für das Comeback bestmöglich vorbereitet zu sein.

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