Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Valentino Rossi: «Die schönste MotoGP aller Zeiten»

Von Nora Lantschner
Anfangsphase des Catalunya-GP: Morbidelli vor Rossi, Miller, Quartararo und Mir

Anfangsphase des Catalunya-GP: Morbidelli vor Rossi, Miller, Quartararo und Mir

Sechs Sieger in acht Rennen und bereits 13 Fahrer auf dem Podium: Die MotoGP-Saison 2020 ist nichts für schwache Nerven. Das schätzt auch Valentino Rossi, obwohl ihm die engen Abstände auch Kopfzerbrechen bereiten.

Alex Rins sorgte mit seinem dritten Platz im Catalunya-GP dafür, dass 2020 in nur acht MotoGP-Rennen bereits 13 unterschiedliche Fahrer auf dem Podest standen. Schon die Abstände in der kombinierten Zeitenliste nach dem FP3 waren am vergangenen Wochenende bezeichnend für diese spannende und abwechslungsreiche Saison: Die Top-10 trennten 0,444 Sekunden, die Top-20 auch nur 0,923 Sekunden.

Zu den engen Abständen in seiner 25. WM-Saison sagt Valentino Rossi: «Es ist wirklich hart – und es ist einer der größten Unterschiede im Vergleich zu vor zehn oder 15 Jahren. Aber so ist es nun mal, wenn du dabei sein willst, musst du an jedem Detail arbeiten und darfst keine einzige Kurve langsamer fahren.»

Deshalb macht dem neunfachen Weltmeister das Rennfahren aber nicht weniger Freude – ganz im Gegenteil: «Es gibt viele Nostalgiker, die meinen, dass es früher besser war, mit den Zweitakt-Maschinen, in den 80er-Jahren… Meiner Meinung nach haben wir jetzt die schönste MotoGP aller Zeiten – und das sind die besten Motorräder aller Zeiten, wenn es ums Fahren geht», hielt der Yamaha-Star fest.

Einen Kommentar konnte sich der 115-fache GP-Sieger dazu aber nicht verkneifen: «In den 2000er-Jahren gefiel es mir besser, weil ich da mehr gewonnen habe», lachte er.

Bei der Ursachenforschung für die unglaubliche Leistungsdichte in der MotoGP-WM wurde der «Dottore» dann aber schnell wieder ernst: «Man müsste verstehen, warum wir alle so eng beieinander sind. Ob es mehr die technischen Faktoren am Bike sind, weil wir zum Beispiel alle dieselbe ECU haben und die Reifen für alle gleich sind. In der Vergangenheit hatten die Werksfahrer, die Top-5, vielleicht etwas mehr. Vielleicht ist es aber auch die größere Professionalität, die bessere Vorbereitung der Fahrer. Denn auch die ist meiner Meinung nach ganz anders als noch vor 15 Jahren.»

Fahrer-WM nach 8 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 108 Punkte. 2. Mir 100. 3. Viñales 90. 4. Dovizioso 84. 5. Morbidelli 77. 6. Miller 75. 7. Nakagami 72. 8. Rins 60. 9. Oliveira 59. 10. Binder 58. 11. Rossi 58. 12. Pol Espargaró 57. 13. Bagnaia 39. 14. Petrucci 39. 15. Zarco 36. 16. Alex Márquez 27. 17. Aleix Espargaró 22. 18. Lecuona 17. 19. Crutchlow 13. 20. Smith 11. 21. Rabat 8. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 163 Punkte. 2. Ducati 126. 3. Suzuki 113. 4. KTM 109. 5. Honda 72. 6. Aprilia 30.

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