Stefan Bradl: Teilnahme am Valencia-GP ist gesichert
Stefan Bradl auf der Repsol-Honda
Stefan Bradl wird auch am kommenden Wochenende in Valencia auf der Honda RC213V des Repsol-Teams sitzen und Weltmeister Marc Márquez vertreten. Der Bayer geht davon aus, dass der Spanier in diesem Jahr nicht auf die Rennstrecke zurückkehren wird und machte daraus schon vor zwei Wochen im Interview mit SPEEDWEEK.com kein Geheimnis.
Bradl hatte beim Teruel-GP bis zum FP4 mehrmals ein neues mit Karbon verstärktes Chassis getestet und am Sonntag mit Platz 12 erstmals in diesem Jahr auf trockener Fahrbahn gepunktet. Die Ränge 4 und 13 am Freitag hatten die Fortschritte bei Honda dokumentiert. Doch wegen der Stürze von Nakagami und Alex Márquez schaffte im Rennen kein Honda-Fahrer ein Ergebnis in den Top-Ten.
Trotzdem geht der 30-jährige Honda-Testfahrer davon aus, dass Honda auch in Valencia konkurrenzfähig sein wird. «Taka Nakagami hat mit seiner Pole-Position bewiesen, dass er in guter Verfassung ist», hält Bradl fest. «Er hat das schon beim ersten Aragón-GP mit Platz 5 bewiesen. Auch Alex hat sich deutlich gesteigert, auch wenn er im Rennen ohne Punkte geblieben ist. Aber er war vorher zweimal auf dem Podest. Wir wissen aus der Vergangenheit, dass die Piste von Aragón der Honda ein bisschen entgegenkommt. Ducati hatte in Aragón hingegen Mühe. Aber vielleicht werden sie in Valencia dafür stärker sein. Denn das ist eine ihre drei offiziellen Teststrecken. Auf jeden Fall sieht es so aus, als sei Honda insgesamt stärker geworden, nicht nur auf Aragón bezogen. Taka hat schon seit Wochen starke Leistungen gezeigt, zum Beispiel in Le Mans und auch in Misano und Barcelona. Er hat sich schrittweise verbessert, das gilt auch für Alex. Auch ich mache seit Le Mans kleine Schritte in die richtige Richtung. Ich habe ja immer betont, dass wir nicht schlafen, sondern konstant weiterarbeiten und entwickeln. Wir probieren regelmäßig neue Komponenten aus, zum Beispiel das neue Chassis.»
Aber ein konkretes Urteil zur Schlagkraft der Werks-Honda will Stefan Bradl jetzt noch nicht abgeben. «Nach dem FP1 am Freitag werden wir mehr wissen. Diese Saison hat so viele Überraschungen ans Tageslicht gebracht, die Konkurrenzfähigkeit der Teams ändert sich von Woche zu Woche, von Strecke zu Strecke. Es ist eine seltsame Saison. Die Rundenzeiten liegen meist extrem eng beisammen. Man kann gar nichts voraussagen, oft nicht einmal nach dem Qualifying für das Rennen am nächsten Tag. Valencia wird wieder interessant und spannend, vermute ich.»
Ergebnisse MotoGP Teruel-GP, 25.10.
1. Franco Morbidelli, Yamaha, 23 Runden in 41:47,652 min
2. Alex Rins, Suzuki, +2,205 sec
3. Joan Mir, Suzuki, +5,376
4. Pol Espargaró, KTM, +10,299
5. Johann Zarco, Ducati, +12,915
6. Miguel Oliveira, KTM, +12,953
7. Maverick Viñales, Yamaha, +14,262
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +14,720
9. Iker Lecuona, KTM, +17,177
10. Danilo Petrucci, Ducati, +19,519
11. Cal Crutchlow, Honda, +19,708
12. Stefan Bradl, Honda, +20,591
13. Andrea Dovizioso, Ducati, +22,222
14. Tito Rabat, Ducati, +26,496
15. Bradley Smith, Aprilia, +31,816
– Aleix Espargaró, Aprilia
– Alex Márquez, Honda
– Pecco Bagnaia, Ducati
– Takaaki Nakagami, Honda
– Brad Binder, KTM
– Jack Miller, Ducati
Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen:
1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.
Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.
Team-WM:
1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.