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Petronas SRT: Mit zwei Titelkandidaten nach Valencia

Von Nora Lantschner
Die Petronas-Yamaha-Piloten Franco Morbidelli und Fabio Quartararo (rechts) belegen die WM-Ränge 4 und 2

Die Petronas-Yamaha-Piloten Franco Morbidelli und Fabio Quartararo (rechts) belegen die WM-Ränge 4 und 2

Drei GP sind im Kalender 2020 noch vorgesehen, im MotoGP-Titelkampf ist noch alles möglich: Fabio Quartararo traut sich in Valencia zu, Joan Mir unter Druck zu setzen. Aber auch Franco Morbidelli will aggressiv agieren.

Fabio Quartararo weist vor dem letzten Triple der Saison 14 Punkte Rückstand auf Joan Mir auf. Der zukünftige Yamaha-Werksfahrer kommt mit guten Erinnerungen nach Valencia, nachdem er beim Aragón-Doppel noch über mangelndes Feeling klagte. Denn auf dem Circuit Ricardo Tormo fuhr der 21-jährige Franzose im Vorjahr von der Pole-Position los, um dann zum Abschluss seiner Rookie-Saison den Platz 2 zu erringen.

«Auch wenn wir in Aragón zwei schwierige Rennen hatten, will ich in den nächsten zwei Rennen das gute Gefühl nutzen, dass ich in Valencia auf dem MotoGP-Bike immer hatte», bekräftigt «El Diablo» vor dem Doppel-Event in Valencia. «Es ist eine kleine Strecke, aber eine, die ich mag. Ich hatte dort im Vorjahr ein großartiges Gefühl, als ich auf der Pole und auf dem Podium stand, und auch im Pre-Season-Test. Natürlich hoffe ich, dass ich das an diesem Wochenende wiederholen kann.»

«Drei Rennen stehen noch aus und der Rückstand zum Leader beträgt 14 Punkte. Wir wissen, wie schnell wir sein können, deshalb glaube ich, dass wir in diesen finalen Events in Valencia und Portimão einige gute Möglichkeiten haben», schickte der WM-Zweite und dreifache Saisonsieger eine Kampfansage in Richtung Joan Mir. «Ich freue mich auf die erste an diesem Wochenende.»

Vor dem Teruel-GP wurde Franco Morbidelli noch gefragt, ob er eine Teamorder ausführen würde, um seinen Teamkollegen Quartararo im WM-Kampf zu unterstützen. Nach seinem zweiten MotoGP-Sieg ist der 25-jährige Rossi-Schützling als WM-Vierter selbst in den Kreis der Titelanwärter aufgerückt: Nur noch 25 Punkte fehle ihm auf den WM-Leader.

Übrigens: Dass die Top-6 der MotoGP-WM drei Grand Prix vor Schluss nur 32 Punkte trennen, gab es seit Einführung des aktuellen Punktesystems im Jahr 1993 noch nie.

«Es fühlt sich gut an, nach meinem zweiten Saisonsieg in die letzten drei Rennen des Jahres zu gehen», betonte der Moto2-Weltmeister von 2017. «Valencia kann eine knifflige Strecke sein, wenn man auf einem MotoGP-Bike sitzt, weil es eng ist und ein MotoGP-Bike so viel Power hat. Es ist aber ein Ort, den ich liebe, weil ich dort meine ersten Schritte in den richtigen Motorradsport gemacht habe, in der Spanischen Meisterschaft.»

«Ich fühle mich großartig auf dem Motorrad. Wir werden daraufhin arbeiten, das Feeling auf dieser Strecke beizubehalten und wieder um Top-Platzierungen zu kämpfen», gibt sich «Franky» selbstbewusst. «Wir kommen mit nur 25 Punkten Rückstand auf die WM-Spitze dahin, ich will in diesen finalen Rennen in Valencia und Portimão aggressiv sein, dann werden wir sehen, was wir erreichen können.»

Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen:

1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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