MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Vorsaisontests 2021: Katar verlangt 7 Tage Quarantäne

Von Oliver Feldtweg
In Doha testen im März 2021 nur die MotoGP-Fahrer

In Doha testen im März 2021 nur die MotoGP-Fahrer

Für Februar und März sind zwei MotoGP-Tests in Malaysia und Katar geplant. Vorläufig müssen eintreffende Passagiere in Doha sieben Tage in Quarantäne.

Wegen der verlängerten Corona-Saison findet in diesem Jahr im November kein IRTA-MotoGP-Test mit der üblichen Startverpflichtung für alle Teilnehmer statt. In den letzten Jahren wurde nach dem Valencia-GP-FInale noch je zwei Tage in Valencia und Jerez getestet. Mittlerweise wurden die provisorischen «2021 pre-season»-Testtermine von der FIM, Dorna und IRTA veröffentlicht.

Die MotoGP-Klasse wird – wie angekündigt – vor dem Saisonstart 2021 zwei Testfahrten abwickeln, und zwar im Februar und März. Der Saisonauftakt wird von 26. bis 28. März in Doha stattfinden. Dazu kommt der «Shakedown-Test für die Testfahrer und das Aprilia-Concession-Team (die Italiener dürfen dort auch die Stammfahrer testen lassen) auf dem Sepang International Circuit.

Die zwei kleinen Klassen bekommen erstmals nur einen Drei-Tage-Test – so sollen in der Coronakrise Kosten gespart werden.

Ob im Februar und März die Reisen nach Malaysia und Katar uneingeschränkt möglich sein werden, bleibt abzuwarten. Momentan meldet Malaysia bisher insgesamt 42.872 Corona-Fälle und 302 Tote.

Trotzdem gilt für die Briten aktuell eine Reisewarnung, nur für berufliche Zwecke dürfen sie in den Staat in Südostasien reisen. Die malaysische Regierung hat in Gegenden mit erhöhten Covid-19-Fällen lokale Restriktionen erlassen. Zusätzlich Maßnahmen können kurtfristig verhängt werden. Restriktionen sind in Kuala Lumpur in Kraft, wo die Rennstrecke liegt, im nahen Putrajaya und im Bundesstaat Selangor. Zwischen den Bezirken in diesen Gebieten ist das reisen verboten. Flugpassagierre müssen sich vor der Fahrt zum Airport eine Genehmigung bei der Polizei besorgen. Am Flughafen, im öffentlichen verkehr und in Taxis ist das Tragen von Gesichtsmasken Vorschrift.

Auch das Reisen nach Katar ist vorkäufig mit Hindernissen verbunden. Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Katar wird derzeit gewarnt. Denn Katar ist bisher von COVID-19 stark betroffen und wird weiterhin als Risikogebiet eingestuft.

Der internationale Flughafen von Doha (HIA) ist für Einreisen seit dem 16. März 2020 bis auf weiteres gesperrt. Seit dem 1. August 2020 ist das Einreiseverbot für Ausländer, die über eine katarische Aufenthaltserlaubnis (Qatar ID) verfügen, aufgehoben.

Bei Vorlage eines in Deutschland durchgeführten negativen COVID-19-Test in englischer Sprache, der bei Einreise nicht älter als 48 Stunden sein darf, wird für aus Deutschland einreisende Personen auf einen COVID-19-Test bei der Einreise verzichtet. Nach der Ankunft müssen sich Reisende für sieben Tage in Heimquarantäne begeben. Die katarischen Behörden überprüfen die Einstufung von Staaten mit geringem Infektionsrisiko, darunter Deutschland, in regelmäßigen Abständen.

Die Ausreise aus Katar bleibt möglich, auch der internationale Transitverkehr über den Flughafen Doha wird aufrechterhalten, sofern die Zielländer Flugverkehr weiter zulassen. Passagiere müssen eine durchgehend gebuchte Flugverbindung nachweisen und können sich nur im Transitbereich des Flughafens, der nicht verlassen werden kann, maximal 24 Stunden aufhalten.

Das bedeutet: Der MotoGP-Tross müsste sozusagen den ganzen März in Katar verbringen, weil die Teams und Piloten spätestens am 2. März einreisen und dann sieben Tage in Quarantäne verbringen müssten, ehe sie von 10. bis 12. März am test teilnehmen. Und danach lohnt sich die Heimreise kaum, weil man sich bei der Rückkehr für den GP (26. bis 28. März) wieder sieben Tagen in Quarantäne begeben müsste. 

MotoGP-Vorsaison-Tests

Shakedown Test Sepang: 14. bis Februar
Sepang IRTA Test: 19. bis 21. Februar
Losail Test in Doha/Katar: 10. bis 12. März

Moto2 und Moto3-Vorsaisontest

Jerez-IRTA-Test: 16. bis 18. März

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