Andrea Iannone: «Die größte Ungerechtigkeit»
Andrea Iannone
Andrea Iannone (31) wurde im November 2019 in Malaysia bei einem Doping-Test beim Sepang-GP die Einnahme eines anabolen Steriods nachgewiesen. Mittels einer Haarprobe und einem nachgezeichneten Ablauf wollte Iannone in einem Berufungsverfahren seine Unschuld beweisen. Nach seinen Aussagen soll er die verbotenen Stoffe beim Verzehr eines Steaks in Asien zu sich genommen haben.
Die Richter des höchsten Sportgerichts CAS blieben jedoch im Wesentlichen unbeeindruckt. Viel mehr noch: Auf Antrag der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wurde seine Strafe nun sogar von 18 Monaten auf vier Jahre erhöht. Die Karriere des Spielberg-MotoGP-Siegers von 2016 scheint somit zu Ende. Denn er bleibt für drei weitere Jahre gesperrt.
Iannone meldete sich am Dienstagabend selbst zu Wort. «Heute habe ich die größte Ungerechtigkeit erfahren, die ich mir vorstellen konnte», ließ Iannone wissen. «Sie haben mir das Herz gebrochen und mich von meiner größten Leidenschaft getrennt.»
Dann die Ankündigung: «Es gibt keinen logischen Sinn bei diesem Urteil, gemeinsam mit nicht korrekten Fakten. Dafür wird es einen passenden Platz und Zeitpunkt geben, denn ich werde nicht aufgeben. Ich hatte starke Kräfte gegen mich, aber ich habe bis zum Schluss gehofft. Ich habe auf Ehrlichkeit und Gerechtigkeit gehofft.»
«Ich leide im Moment, wie ich mir es nie habe vorstellen können. Wer auch immer versucht hat, mein Leben zu zerstören, wird bald erkennen, wie viel Kraft ich in meinem Herz habe. Es ist die Kraft der Unschuld und über all dem steht ein reines Gewissen. Ein Urteilsspruch kann eine Veranstaltung zerstören, aber nicht einen Mann!»