Valentino Rossi sucht das Glück

Rossi zu Petronas: Capirossi und Checa sehen Chance

Von Mario Furli
Valentino Rossi zwischen seinem neuen Teamkollegen Morbidelli (links) und seinem Nachfolger Quartararo (rechts)

Valentino Rossi zwischen seinem neuen Teamkollegen Morbidelli (links) und seinem Nachfolger Quartararo (rechts)

MotoGP-Superstar Valentino Rossi ist 2021 nicht mehr im Yamaha-Werksteam, sondern bei Petronas SRT zu Hause. Loris Capirossi und Carlos Checa glauben, dass der 41-Jährigen dort besser sein wird.

«Es war eine schwierige WM-Saison. Suzuki war großartig und Mir noch mehr. Aber es schien in diesem Jahr wirklich so, als gebe es keinen echten Hauptdarsteller, das war sehr merkwürdig», blickte Dorna-Sicherheitsberater Loris Capirossi auf die verkürzte Corona-Saison 2020 zurück.

Für 2021 teilt der dreifache Weltmeister den Wunsch vieler Motorsport-Begeisterter: «Als Fan der Motorrad-WM und der MotoGP hoffe ich wirklich, dass wir Márquez wieder in Form sehen werden», betonte der 47-jährige Italiener gegenüber «Sky Sport».

Neben der Unsicherheit zum Gesundheitszustand des sechsfachen MotoGP-Champions sind viele Augen auf Yamaha gerichtet: Dort musste Valentino Rossi (41) dem um 20 Jahre jüngeren Fabio Quartararo Platz machen.

Laut Capirossi auch für den neunfachen Weltmeister eine Chance: «Bei Valentino haben wir den Wechseln vom Werksteam zu Petronas. Meiner Meinung nach wird er besser abschneiden als in diesem Jahr. Er hat immerhin die doppelte Motivation, Yamaha zu zeigen, dass sie einen Fehler gemacht haben, ihn ins Satellitenteam zu schicken.»

Ähnlich sieht es Rossis ehemaliger Teamkollege Carlos Checa: «Ich glaube, dass Valentino nach dem Wechsel zu Petronas besser sein kann, weil er ein bisschen Druck abschüttelt. In diesem Jahr hat er einige Fehler gemacht und ich glaube, dass er versuchen wird, das wiedergutzumachen. Er wollte gewinnen und gute Ergebnisse holen, das hat ihn dazu verleitet, Fehler zu machen», verwies der 48-jährige Spanier bei «Motosan» auf die drei Nuller des Yamaha-Stars in Serie (Misano 2, Catalunya und Le Mans). Dazu kamen eine Covid-19-Infektion und technische Probleme an seiner M1.

Dabei sammelte der «Dottore» beim zweiten Jerez-GP noch seinen insgesamt 199. Podestplatz in der «premier class». «Wenn man genau überlegt, wäre es seine Saison gewesen, denn er brachte immer konstante Ergebnisse, aber in diesem Jahr, in dem er um den Titel hätte kämpfen können, eben nicht», stellte Checa fest. «Meiner Meinung nach tut ihm das ziemlich weh, weil er weiß, dass sich ihm eine große Chance geboten hat. Und Valentino ist sich bewusst, dass es sehr schwierig sein wird, noch einmal zu gewinnen.» 

Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen:

1. Mir 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Endstand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202, 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.

Endstand Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar 310 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 248. 3. Red Bull KTM Factory Racing 222. 4. Ducati Team 213. 5. Pramac Racing 163. 6. Monster Energy Yamaha MotoGP 178. 7. Red Bull KTM Tech3, 152. 8 LCR Honda 148. 9. Repsol Honda Team 101. 10. Esponsorama Racing 87. 11. Aprilia Racing Team Gresini 54.

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