Stark: Valentino Rossi beendet 12h Gulf auf Platz 4
Der Ferrari 488 GT3 von Valentino Rossi, Luca Marini und Alessio Salucci bei den 12h Gulf 2021 vor dem Mercedes-AMG GT3 von Ram Racing
Valentino Rossi ist ein wahrhafter Motorsport-Superstar. Auf zwei Rädern schaffte er es (bislang) zu neun WM-Titeln und zu 115 GP-Siegen. Doch auch im Automobil ist «Il Dottore» ein echter Könner. Wie 2019 startete er beim 12h Gulf-Rennen, um sich die Winterpause ein wenig zu vertreiben. Dazu spannte er mit seinem Freund Alessio genannt «Uccio» Salucci und Bruder Luca Marini zusammen. Das Trio pilotierte auf der 5,412 Kilometer langen Strecke in Bahrain einen Ferrari 488 GT3 (V8 twin-turbo mit 3.9 Litern Hubraum und circa 600 PS) und stellte sich der Phalanx der GT-Spezialisten. Mit Erfolg: Am Ende eines unterhaltsamen Rennens schafften es die drei Italiener auf Gesamtrang vier.
Am frühen Samstagmorgen hatte Rossi den Start-Turn absolviert. Von Position acht losgefahren, hatte der 41-Jährige schon in den ersten Kurven Platz sechs erobert. Während seines Stints kämpfte er sehenswert mit der Konkurrenz um die Plätze und setzte auch starke Überholmanöver. Letztendlich übergab er den Ferrari auf Platz fünf liegend an Marini. Auch der Moto2-Vizeweltmeister war richtig gut aufgelegt und zeigte eine grandiose Leistung im Ferrari-Cockpit – genauso wie Salucci.
Trotz einer Durchfahrtsstrafe wegen Überfahrens der weißen Linie beim Boxenausgang, beendeten Rossi, Marini und Salucci den ersten Rennabschnitt im zwölf Wagen starken Feld auf Platz fünf. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie jedoch schon eine Runde Rückstand auf den späteren Sieger-McLaren 720S GT3 von 2 Seas Motorsport.
Nach einer zweistündigen Pause wurden die 12h Gulf planmäßig für die zweite Rennhälfte neu gestartet. Dabei gewannen Rossi, Marini und Salucci in einem ruhigen Rennen einen weiteren Platz, sodass sie letzten Endes auf Position vier (und mit zwei Runden Rückstand) die schwarzweiß-karierte Flagge sahen. Dies bedeutete gleichzeitig auch Rang drei in der GT3 Pro-Am-Unterwertung.
Der Rennsieg in Bahrain ging an den McLaren von Isa Bin Abdulla Alkhalifa, Ben Barnicoat und Martin Kodric (2 Seas Motorsport). Dieses Fahrzeug hatte das Rennen von Beginn an dominiert. Schon im ersten Rennabschnitt hatte der britische Bolide fast das gesamte Feld überrundet. Ein Problem an der Schaltung ließ den McLaren kurzzeitig bis auf Platz vier zurückfallen. Doch noch vor der Sechs-Stunden-Marke wurde die Führung zurückerobert.
In Rennteil zwei ließen Alkhalifa, Barnicoat und Kodric nichts mehr anbrennen und siegten souverän mit Rundenvorsprung. Platz zwei ging an den Porsche 911 GT3 R von Dinamic Motorsport mit Roberto Pampinini, Mauro Calamia und Stefano Monaco. Das Podium komplettierte der Mercedes-AMG GT3 von Ram Racing mit John Loggie, Christopher Froggatt und Callum Macleod. Das ist das Ergebnis zum Nachlesen.