MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Alex Rins (Suzuki/8.): Eine lange Liste abzuarbeiten

Von Maximilian Wendl
Alex Rins ging am ersten Tag des IRTA-Tests noch nicht in die Detailarbeit

Alex Rins ging am ersten Tag des IRTA-Tests noch nicht in die Detailarbeit

Wie die meisten anderen MotoGP-Kollegen ist auch Alex Rins am ersten offiziellen IRTA-Testtag nicht auf Zeitenjagd gegangen. Er arbeitete mit seiner Suzuki-Crew am Chassis und der Elektronik und war insgesamt zufrieden.

Für Alex Rins war es ein langer erster Testtag in Katar. Am Vormittag hatten er, sein Teamkollege und Weltmeister Joan Mir und die Suzuki-Crew die neue GSX-RR auf der Start-und-Ziel-Gerade des Losail International Circuit präsentiert. Über den Tag hinweg absolvierte der Spanier dann 46 Runden und beendete den Samstag als Achter mit einer Zeit von 1:55,198 min. Auf Zeitenjagd war er freilich nicht. «Es ging darum, sich nach der langen Pause wieder an das Motorrad zu gewöhnen. Wir haben am Chassis und an der Elektronik gearbeitet, aber ins Detail sind wir noch nicht gegangen», sagte Rins.

Zuletzt testete er mit einer Superbike-Maschine in Spanien. Die Umstellung auf sein GP-Motorrad fiel ihm aber leicht. «Es gab keine Probleme, mich anzupassen», sagte Rins. «Natürlich ist es ein anderes Motorrad, aber ich kann das gut auseinanderhalten.»

Auch er thematisierte in seiner Medienrunde am Abend die Wetterbedingungen, die es den Fahrern nicht einfach machten. Er beschrieb es so: «Wir hatten mit dem Wind zu kämpfen, das war knifflig. Insgesamt bin ich mit dem Auftakt aber sehr zufrieden.»

Auch am Sonntag wird Rins sich vorrangig wieder mit der Elektronik seiner Suzuki auseinandersetzen. «Die Longruns haben wir dann für den letzten Tag angesetzt. Wir wollen jetzt erst einmal eine lange Liste mit anderen Dingen abarbeiten, die uns wichtig erscheinen», sagte Rins, der dies aber nicht näher ausführen wollte.

Sein Ziel für den Auftakt am 28. März, der ebenfalls in Katar stattfindet, ist aber klar. Man wolle eine gute Basis schaffen, erklärte er: «Mal sehen, ob das funktioniert. Der Plan sieht so aus, dass wir ein konkurrenzfähiges Bike bereitstellen wollen.»

Der WM-Dritte des Vorjahres möchte aus der Saison 2020 lernen. Damals hatte er sich beim Auftakt in Jerez eine Schulterverletzung zugezogen, die ihn im Kampf um die WM-Krone zurückwarf. Nun sagt er: «Wir wollen das, was wir gelernt haben, umsetzen und zusammenfügen.»

MotoGP-Test Katar, 6. März:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:54,687 min
2. Stefan Bradl, Honda, 1:54,943 min, + 0,256 sec
3. Joan Mir, Suzuki, 1:54,980, + 0,293
4. Jack Miller, Ducati, 1:55,022, + 0,335
5. Miguel Oliveira, KTM, 1:55,084, + 0,397
6. Johann Zarco, Ducati, 1:55,110, + 0,423
7. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:55,174, + 0,487
8. Alex Rins, Suzuki, 1:55,198, + 0,511
9. Maverick Viñales, Yamaha, 1:55,259, + 0,572
10. Alex Márquez, Honda, 1:55,278, + 0,591
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:55,467, + 0,780
12. Brad Binder, KTM, 1:55,535, + 0,848
13. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:55,572, + 0,885
14. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,584, + 0,897
15. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,707, + 1,020
16. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:55,807, + 1,120
17. Pol Espargaró, Honda, 1:55,878, + 1,191
18. Jorge Martin, Ducati, 1:56,147, + 1,460
19. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:56,511, + 1,824
20. Enea Bastianini, Ducati, 1:56,593, + 1,906
21. Yamaha Test1, 1:56,641, + 1,954
22. Iker Lecuona, KTM, 1:56,920, + 2,233
23. Danilo Petrucci, KTM, 1:56,989, + 2,302
24. Luca Marini, Ducati, 1:57,335, + 2,648
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:57,460, + 2,773
26. Dani Pedrosa, KTM, 1:57,617, + 2,930
27. Yamaha Test3, 1:58,696, + 4,009
28. Michele Pirro, Ducati, 1:58,917, + 4,230
29. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:59,693, + 5,006

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