Hockenheim: SBK-WM ein Hoch-Risiko-Spiel

Was sich Joan Mir und Alex Rins vorgenommen haben

Von Nora Lantschner
Nach den WM-Rängen 1 und 3 liegt bei Suzuki Ecstar die Messlatte für die MotoGP-Saison 2021 hoch: Bevor sich Joan Mir und Alex Rins in Katar auf ihre GSX-RR schwangen, äußerten sie sich im Rahmen der Teamvorstellung.

Joan Mir entschied sich zwar dazu, seiner langjährigen Startnummer 36 treu zu bleiben, der Schriftzug «M1R» prangt 2021 trotzdem auf dem Bike und der Lederkombi des Titelverteidigers: «Das Design aus Mir und der Nummer 1 hat mir auf Anhieb sehr gefallen. Es gefällt mir so sehr, dass ich dieses Logo gerne behalten würde», schmunzelte er. «Dafür muss man aber gewinnen und das wird nicht einfach.»

Als Achillesferse der Suzuki-Piloten erwies sich im Vorjahr immer wieder das Qualifying. Konnte Mir auch in der Winterpause daran arbeiten? «Was man tun kann, ist im normalen Training zu Hause auf dem Motocross-Bike, mit der Supermoto oder der GSX-R die Zeitattacke zu trainieren. Wir haben es ein paar Mal versucht. Aber wenn ich ehrlich bin, dann bin ich mit den Bikes dazu in der Lage, eine gute Rundenzeit zu fahren, wenn ich es will. Ich habe da keine Mühe», betonte der 23-Jährige. «Ich glaube, dass wir das Problem also eher mit der MotoGP haben. Wir werden beim Test ein bisschen an diesem Aspekt arbeiten, um die Reifen ein bisschen besser zu nutzen.»

Worauf liegt der Fokus seines Teamkollege Alex Rins, im Vorjahr WM-Dritter? «Die wichtigste Lektion aus dem Vorjahr war, dass wir konstant sein müssen, um vorne zu sein. Im Vorjahr hatte ich zu Beginn Mühe nach dem Crash in Jerez. Wir werden versuchen, alles, was wir gelernt haben, zusammenzufügen und in diesem Jahr einzusetzen. Ich freue mich sehr darauf loszulegen.»

Um 14 Uhr Ortszeit (12 Uhr MEZ) schaltete die Ampel erstmals in dieser Saison für alle MotoGP-Piloten auf grün. Was steht bei Suzuki an? «Der Plan ist, unterschiedliche Dinge auszuprobieren, am Chassis und auch an der Elektronik», kündigte Rins an. «Mal sehen, ob es funktioniert oder nicht. Dabei müssen wir sehr vorsichtig sein, weil die Bedingungen nicht so gut sind und der Wind auch Sand auf die Strecke bringen kann. Der Plan ist aber auf jeden Fall, ein konkurrenzfähiges Bike zu bekommen.»

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