Johann Zarco (10.): «Habe keinen guten Job gemacht»
Johann Zarco blieb hinter den eigenen Erwartungen zurück
Am meisten ärgerte sich Johann Zarco am Samstagnachmittag über sich selbst. Wegen eines Fehlers verpasste der Pilot von Pramac-Racing den Sprung auf einen der Top-Startplätze. Stattdessen geht es für Zarco von der zehnten Position los. Er ist der schlechteste Ducati-Pilot, der es in Q2 geschafft hat.
«Das ist ein bisschen enttäuschend», sagte der Franzose. «Diese Situation hatte ich auch schon in Silverstone. Ich wollte keinen anderen Fahrer in meinem Windschatten ziehen, habe aber selbst auch keinen Windschatten bekommen und habe mich dann auch noch mit den frischen Reifen verbremst. Das ist ärgerlich. Aber man muss einfach weiter lächeln, denn weinen bringt auch nichts.»
Positive Erkenntnisse sammelte Zarco im vierten Freien Training und im ersten Teil der Qualifikation, in dem er das Ticket für Q2 lösen konnte. «Das Gefühl ist zurück und deswegen bin ich auch glücklich. Wenn wir das gute Gefühl weiter steigern können, dann bin ich auf für das Rennen optimistisch.»
Mit Blick auf die Zeiten der Konkurrenten, sagt Zarco: «Ich denke, ich hätte vielleicht vier Ränge weiter vorn stehen können.» Der 31-Jährige ging beim entscheidenden Run gemeinsam mit Fabio Quartararo, Jorge Martin und Marc Márquez auf die Strecke. Er schildert seine Eindrücke: «Jorge hat direkt abgebremst, um keinem anderen Fahrer Windschatten zu spenden. Fabio war zu weit weg und Marc wollte mein Hinterrad. Das wollte ich aber nicht zulassen. Es war eine besondere Aufgabe und am Ende muss man einfach sagen, dass ich keinen guten Job gemacht habe. Fehler passieren, aber in so wichtigen Momenten sollten sie nicht passieren.»
Zarco weiß aber auch: «Wichtiger als der Samstag ist das Rennen.» Um 14 Uhr geht es am Sonntag in Aragón los.
MotoGP, Aragón, Q2-Ergebnis (11. September):
1. Bagnaia, Ducati, 1:46,322 min
2. Miller, Ducati, 1:46,688 min, + 0,366 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:46,719, + 0,397
4. Marc Márquez, Honda, 1:46,736, + 0,414
5. Martin, Ducati, 1:46,878, + 0,556
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:46,883, + 0,561
7. Mir, Suzuki, 1:47,162, + 0,840
8. Pol Espargaró, Honda, 1:47,194, + 0,872
9. Bastianini, Ducati, 1:47,278, + 0,956
10. Zarco, Ducati, 1:47,288, + 0,966
11. Nakagami, Honda, 1:47,366, + 1,044
12. Binder, KTM, 1:47,932, + 1,610
Die weitere Startaufstellung:
13. Lecuona, KTM, 1:47,508
14. Alex Márquez, Honda, 1:47,542
15. Crutchlow, Yamaha, 1:47,613
16. Petrucci, KTM, 1:47,708
17. Marini, Ducati, 1:47,741
18. Oliveira, KTM, 1:47,750
19. Viñales, Aprilia, 1:47,764
20. Rins, Suzuki, 1:47,790
21. Rossi, Yamaha, 1:47,863
22. Dixon, Yamaha, 1:48,146