MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Joan Mir (Suzuki): «Es ist der erste Schultag!»

Von Andreas Gemeinhardt
Am ersten Tag der offiziellen IRTA-Testfahrten in Sepang landeten beide Suzuki-Werkspiloten Alex Rins (3.) und Joan Mir (7.) in den Top-10 der Zeitenliste und sorgten damit für zufriedene Gesichter im Ecstar-Team.

Am Samstag trafen erstmals nach der Winterpause die MotoGP-Stammfahrer in Sepang aufeinander. Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró gelang mit 1:58,371 min die Bestzeit. In der Schlussphase kam sein Teamkollege Maverick Viñales noch bis auf 0,013 Sekunden an Espargaró heran und Suzuki-Ecstar-Werkspilot Alex Rins (1:58,471 min) schob sich mit seiner GSX-RR auf den dritten Platz nach vorne.

Bei Suzuki hatte das Testprogramm mit dem 2022er-Motor Priorität. Das Triebwerk stand bereits im November in Jerez auf dem Prüfstand. Das 2022er-Chassis und eine neue Schwinge waren ebenfalls schon bei den Jerez-Testfahrten zu sehen, inzwischen wurde aber eine zusätzliche Schwinge entwickelt. Dazu kommt eine veränderte Verkleidung an der Front, die gut an den schmaleren Winglets zu erkennen ist.

«Das war ein wirklich guter Tag, ich bin glücklich, endlich wieder im Sattel meiner Suzuki GSX-RR zu sitzen», meinte Rins, der 72 Runden zurücklegte und damit auch der fleißigste MotoGP-Pilot am ersten Testtag war. «Wir brachten viele neue Ideen mit an die Strecke und haben einige neue Komponenten getestet, unsere Pace stimmte von Beginn an. Ich bin zufrieden mit unserem ersten Test, denn das Bike funktioniert gut und es hat den Anschein, dass ich jetzt auch etwas mehr Motorleistung abrufen kann.»

Sein Suzuki-Ecstar-Teamkollege Joan Mir (1:59,067 min) legte 68 Runden zurück und beendete den ersten Testtag als Siebter. Zum Vergleich: Der Rundenrekord auf dem 5,543 Kilometer langen Sepang International Circuit steht seit dem Qualifying zum Grand Prix von Malaysia 2019 bei 1:58,303 Minuten und wird von Yamahas Nummer-1-Pilot Fabio Quartararo gehalten.

«Es ist der erste Schultag!», grinste Mir anschließend «Ich habe ein sehr positives Feeling, auch wenn die Hitze hier unglaublich ist. Wir haben viele Dinge ausprobiert, insbesondere die Fahrwerksteile und es ist noch etwas verfrüht, um solide Schlussfolgerungen zu ziehen, aber es lief heute wirklich gut.»

«Für den ersten Testtag bin ich zufrieden. Am Sonntag werden wir uns weiter an das Limit herantasten. Wir müssen auch an der Elektronik arbeiten, weil wir noch nicht genug Zeit hatten, um alles auf den Punkt zu bringen. Meine Rundenzeiten waren in Ordnung und ziemlich solide, aber ich weiß, dass ich noch mehr erreichen kann.»

ZEITEN MOTOGP SEPANG TEST - 5. FEBRUAR 2022

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,385

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