Pecco Bagnaia (10.): Rossi fragte schon nach Sturz
Valentino Rossi wurde pünktlich zum Start der neuen MotoGP-Saison zum ersten Mal Vater, der neunfache Weltmeister und seine Francesca hießen am Freitag Töchterchen Giulietta willkommen. Das hielt den VR46-Mentor und Teambesitzer aber nicht davon ab, das Geschehen beim WM-Auftakt in Katar von Italien aus zu verfolgen.
«Ich musste lachen», erzählte Francesco «Pecco» Bagnaia am Freitagabend. «Giulietta kam ja auf die Welt und in dem Moment, in dem ich Vale zur Geburt der Tochter gratulierte, schrieb er gleich zurück: ‚Wieso bist du in Kurve 6 gestürzt? Was ist da passiert?‘ Da musste ich tatsächlich ein bisschen lachen», verriet der VR46-Musterschüler mit einem Schmunzeln.
Tatsächlich wirkte der Vizeweltmeister des Vorjahres selbst etwas perplex, als er beim Saisonauftakt schon im FP1 über das Vorderrad stürzte. «Ich war einfach nicht so happy, weil es das FP1 war und ich es nicht mag, auf diese Weise im FP1 zu stürzen», erklärte er auf Nachfrage. «FP1 und FP3 finden auf dieser Strecke nicht bei denselben Bedingungen wie im Rennen statt. Wir müssen also andere Reifen einsetzen und ich bin gestürzt, weil der Vorderreifen ein bisschen zu kalt war. Das kann in Katar passieren, aber es wäre besser gewesen, wenn es nicht passiert wäre.»
Insgesamt war der Ducati-Star nicht zufrieden mit seinem Freitag. «In den Tests probiert man viele Dinge aus und wir entschieden uns für die Arbeitsweise, um klare Entscheidungen darüber treffen zu können, welche Motorrad-Konfiguration wir verwenden. Ich glaube aber, dass uns etwas entgangen ist – und heute konzentrierten wir uns darauf. Ich war heute nicht so glücklich mit dem Gefühl für die Front. Vielleicht waren die Verhältnisse auch nicht die besten, aber wir wissen schon, warum ich im Kurveneingang ein bisschen Mühe hatte. Wir werden daran arbeiten und haben schon einen klaren Plan. Ich fühlte mich beim Fahren heute einfach nicht zu 100 Prozent wohl», so Bagnaia.
«Ich hatte sicherlich erwartet, ein bisschen schneller zu sein», räumte der vierfache Saisonsieger von 2021 mit Blick auf die Zeitenliste ein. «Leider habe ich immer ein bisschen mehr Mühe, richtig zu pushen, wenn die Session im Hinblick auf das Rennen nicht allzu wichtig ist – ich haute mich ich im FP1 heute ja sogar hin. FP2 war aber positiv, weil wir verstehen konnten, was mich davon abhielt, ein besseres Gefühl für die Front zu finden.»
MotoGP-Ergebnis, Doha, kombinierte Zeiten nach FP2:
1. Alex Rins, Suzuki, 1:53,432 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,035 sec
3. Joan Mir, Suzuki, + 0,147
4. Jorge Martin, Ducati, + 0,220
5. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,413
6. Jack Miller, Ducati, + 0,438
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,454
8. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,474
9. Pol Espargaró, Honda, + 0,531
10. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,539
11. Enea Bastianini, Ducati, + 0,581
12. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,606
13. Miguel Oliveira, KTM, + 0,621
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 0,721
15. Brad Binder, KTM, + 0,815
16. Alex Márquez, Honda, + 1,043
17. Maverick Viñales, Aprilia, + 1,092
18. Johann Zarco, Ducati, + 1,133
19. Raúl Fernández, KTM, + 1,452
20. Marco Bezzecchi, Ducati, + 1,468
21. Remy Gardner, KTM, + 1,497
22. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 1,939
23. Luca Marini, Ducati, + 2,343
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,483