Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Enea Bastianini (Ducati/11.): «Ich bin nicht besorgt»

Von Nora Lantschner
Enea Bastianini

Enea Bastianini

Enea Bastianini rechnet sich beim MotoGP-Auftakt 2022 in Doha/Katar keine großen Chancen mehr auf einen direkten Q2-Einzug aus, beunruhigt ist der Gresini-Ducati-Pilot deshalb aber nicht.

Sete Gibernau und Colin Edwards bescherten dem Gresini Team (unter der Bezeichnung Telefonica Movistar Honda MotoGP) beim ersten Grand Prix überhaupt auf dem Losail International Circuit am 2. Oktober 2004 einen Doppelsieg.

Mehr als 17 Jahre später tritt der Rennstall aus Faenza, den Nadia Padovani nach dem Tod von Begründer Fausto Gresini mit Unterstützung der gemeinsamen Söhne Lorenzo und Luca weiterführt, an diesem Wochenende erstmals wieder als eigenständiges MotoGP-Independent-Team an. Nach sieben Jahren Joint-Venture mit Aprilia folgte der Wechsel zu Ducati, das Fahrer-Duo fuhr einst schon in der Moto3-Klasse unter Fausto: Enea Bastianini und Fabio Di Giannantonio.

Beide sitzen auf der letztjährigen GP21, bei Bastianini ist die Erwartungshaltung aber deutlich höher als beim Rookie Di Giannantonio. Immerhin stand der Moto2-Weltmeister von 2020 im Vorjahr schon zweimal auf dem MotoGP-Podest, dazu fuhr die «Bestia» in Sepang Anfang Februar Testbestzeit.

Bastianini schaffte es vor einem Jahr bei seinem MotoGP-Debüt in Katar im Rennen auf Anhieb auf den zehnten Platz. Die Top-10 verpasste er am Freitagabend in der FP2-Session, die im Hinblick auf den direkten Q2-Einzug wegen der Temperaturunterschiede zur Mittags-Session vorentscheidend sein könnte, als Elfter um gerade einmal 0,042 sec.

Dennoch fiel das Fazit der «Bestia» durchwegs positiv aus: «Ich bin glücklich mit dem ersten Tag, wir waren in beiden Sessions recht schnell. Das einzige Problem war, das wir mit der Front etwas Mühe hatten. Das versuchen wir am Samstag zu lösen.»

«Insgesamt war es ein positiver Tag. Die einzige Sache ist, dass wir außerhalb der Top-10 sind. Es war schade, dass bei der ‚time attack‘ im letzten Sektor etwas nicht funktioniert hat. Ich weiß nicht, was es war, aber in der Kurve 15 fehlte mir der Speed. Dort habe ich vier Zehntel liegen gelassen, sonst wäre ich mit Sicherheit im Q2 gewesen. Wir sind aber schnell, das ist wichtig. Ich bin gar nicht besorgt», bekräftigte der 24-Jährige aus Rimini.

Das FP3 steht aber noch aus (Beginn: 11.15 Uhr MEZ), erst danach steigen die Top-10 der kombinierten Zeitenliste direkt ins Q2 auf. «Ja, aber die Bedingungen werden sicherlich nicht die Besten sein», gab Bastianini zu bedenken. «Wir können aber dennoch versuchen, eine schöne Zeit zu fahren.»

MotoGP-Ergebnis, Doha, kombinierte Zeiten nach FP2:

1. Alex Rins, Suzuki, 1:53,432 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,035 sec
3. Joan Mir, Suzuki, + 0,147
4. Jorge Martin, Ducati, + 0,220
5. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,413
6. Jack Miller, Ducati, + 0,438
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,454
8. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,474
9. Pol Espargaró, Honda, + 0,531
10. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,539
11. Enea Bastianini, Ducati, + 0,581
12. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,606
13. Miguel Oliveira, KTM, + 0,621
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 0,721
15. Brad Binder, KTM, + 0,815
16. Alex Márquez, Honda, + 1,043
17. Maverick Viñales, Aprilia, + 1,092
18. Johann Zarco, Ducati, + 1,133
19. Raúl Fernández, KTM, + 1,452
20. Marco Bezzecchi, Ducati, + 1,468
21. Remy Gardner, KTM, + 1,497
22. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 1,939
23. Luca Marini, Ducati, + 2,343
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,483

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