Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Fabio Quartararo (Yamaha/11.): «Bin nur der Fahrer»

Von Sarah Göpfert
Für Yamaha-Star Fabio Quartararo folgte im Qualifying in Katar der nächste Rückschlag. «Ich habe mir viel mehr erhofft», gestand der Vorjahressieger nach Platz 11 im Zeittraining.

Für Weltmeister Fabio Quartararo verläuft die Saison 2022 bislang nicht zu seinen Gunsten. Nachdem er in der kombinierten Zeitenliste der drei Freien Trainings als Elfter knapp an den Top-10 vorbeigeschrammt war, musste er den Umweg übers Q1 nehmen. Auch dort wäre der Franzose fast am Einzug ins entscheidende zweite Zeittraining gescheitert. Doch da seinem Landsmann Johann Zarco (Pramac Ducati) seine schnellste Zeit wegen einer Gelbphase gestrichen wurde, schaffte es Quartararo gerade noch ins Q2.

«Uns hat im Qualifying einfach etwas gefehlt, allerdings weiß ich nicht genau was. Ich gebe jederzeit 100 Prozent, aber es ist hart. Mit meiner Qualifying-Runde bin ich einfach nicht glücklich, auch wenn ich mein Bestes gegeben habe, mehr gibt es dazu nicht zu sagen», so die ersten Worte des 22-Jährigen.

Am Ende fehlten Quartararo sechs Zehntelsekunden auf die Pole-Zeit von Jorge Martin (Pramac Ducati), mit seiner Zeit von 1:53,635 min reichte es nur für Startreihe 4. 2021 hatte sich Quartararo beim Doha-GP den Sieg geschnappt, mit Startplatz 11 hat er am Sonntag jedoch eine schwierige Aufgabe vor sich, wenn er seinen Vorjahres-Erfolg wiederholen will. «Ich bin nur der Fahrer auf dem Bike, der alles gibt. Natürlich habe ich mir für Katar viel mehr erhofft. Auch wenn es für eine schnelle Runde nicht gereicht hat, auf die Renndistanz gesehen habe ich dennoch eine gute Pace», so der neunfache GP-Sieger.

«Meine einzige Strategie für das Rennen ist es, alles zu geben und zu pushen. Das ist für mich der einzige Weg», gab sich Quartararo kämpferisch. Doch er betonte auch: «Ich werde hart pushen müssen, um nach vorne zu kommen, gleichzeitig muss ich aber auch auf den Reifenverschleiß achten, weshalb es nicht leicht sein wird.»

Größten Handlungsbedarf sieht der Franzose derzeit noch in der Yamaha-Box: «Ich habe noch Probleme mit dem Grip am Hinterrad, wir haben keine Traktion und dadurch keine Power am Kurvenausgang. Das Bike bewegt sich sehr viel, ich fühle mich oft am Limit. Daran müssen wir arbeiten.»

Ergebnisse MotoGP-Qualifying 2, Doha/Katar:

1. Jorge Martin, Ducati, 1:53,011 min
2. Enea Bastianini, Ducati, 1:53,158
3. Marc Márquez, Honda, 1:53,283
4. Jack Miller, Ducati, 1:53,298
5. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,319
6. Pol Espargaró, Honda, 1:53,346
7. Brad Binder, KTM, 1:53,350
8. Joan Mir, Suzuki, 1:53,407
9. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:53,411
10. Alex Rins, Suzuki, 1:53,481
11. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:53,635
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:53,982

In Q1 ausgeschieden, Startplätze 13 bis 24:

13. Johann Zarco, Ducati, 1:53,780 min
14. Miguel Oliveira, KTM, 1:53,819
15. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:53,915
16. Takaaki Nakagami, Honda, 1:54,038
17. Luca Marini, Ducati, 1:54,222
18. Alex Márquez, Honda, 1:54,224
19. Maverick Viñales, Aprilia, 1:54,228
20. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:54,244
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:54,276
22. Remy Gardner, KTM, 1:54,378
23. Raúl Fernández, KTM, 1:54,889
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:56,011

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