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Johann Zarco (Ducati/13.): «Das war sehr riskant»

Von Sarah Göpfert
Johann Zarco fehlte im Qualifying in Doha das gewisse Extra

Johann Zarco fehlte im Qualifying in Doha das gewisse Extra

Für Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco endete der Samstag in Doha mit gemischten Gefühlen. Obwohl Platz 13 im Qualifying seine schlechteste Startposition seit Aragón 2020 bedeutete, glaubt er, im Rennen vorn dabei zu sein.

Platz 15 in der kombinierten Zeitenliste der drei Freien Trainings bedeutete für Johann Zarco im Qualifying 1 den Kampf um eines der zwei begehrten Tickets für das entscheidende Q2. «Wir haben unsere Arbeit gemacht und im vierten freien Training das gefunden, was uns noch gefehlt hat. Daher wusste ich, dass ich im Qualifying meine Rundenzeit noch einmal verbessern kann, was schließlich auch funktioniert hat», hielt der Franzose fest.

Im Zeittraining verfolgte der Ducati-Pilot dann eine gewagte Strategie: «Zum Schluss hatte ich nur eine Runde, was sehr riskant war, weil ich noch nicht wusste, wie viel Zeit ich mit dem neuen weichen Hinterreifen gewinnen kann. Doch ich bin für den letzten Zeitenangriff so spät rausgefahren, weil ich sicher gehen wollte, dass kein anderer Fahrer auf mich wartet, der meinen Fokus zerstört. Meine Rundenzeit am Ende war gut, aber es ist schade, dass ich von so weit hinten starten muss.»

Fast hätte es der 31-Jährige ins zweite Qualifying geschafft, jedoch wurde ihm seine schnellste Runde aufgrund einer gelben Flagge gestrichen. Am Ende stand mit einer Zeit von 1:53,780 min nur Startplatz 13 zu Buche. Zum Vergleich, die Pole-Zeit seines Pramac-Ducati-Teamkollegen Jorge Martin lag bei 1:53,011 min. Zarco startet damit mit einem Formtief in die Saison 2022, denn Position 13 bedeutete seine schlechteste Startposition seit Aragón 2020 (16.). Bemerkenswert ist dabei, dass er es 2021 in jedem Zeittraining in die Top-10 geschafft hatte.

Für das Rennen unter Flutlicht am Sonntag gibt sich der zweifache Moto2-Weltmeister, der im Vorjahr in Doha zwei Mal Zweiter wurde, dennoch selbstbewusst: «Ich denke, niemand wird besonders schnell sein und wegfahren können, denn dann riskiert er es, den Reifen zu zerstören. Das könnte mir die Chance geben, zu den Jungs an der Front aufzuschließen, sofern mein Gefühl fürs Bike gut genug ist. Denn nur weil ich weit hinten stehe, heißt das nicht, dass ich langsam bin.»

Ergebnis Q2 in Doha, 5. März

1. Jorge Martin, Ducati, 1:53,011 min
2. Enea Bastianini, Ducati, 1:53,158
3. Marc Márquez, Honda, 1:53,283
4. Jack Miller, Ducati, 1:53,298
5. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,319
6. Pol Espargaró, Honda, 1:53,346
7. Brad Binder, KTM, 1:53,350
8. Joan Mir, Suzuki, 1:53,407
9. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:53,411
10. Alex Rins, Suzuki, 1:53,481
11. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:53,635
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:53,982

Im Q1 ausgeschieden, Startplätze 13 bis 24:

13. Johann Zarco, Ducati, 1:53,780 min
14. Miguel Oliveira, KTM, 1:53,819
15. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:53,915
16. Takaaki Nakagami, Honda, 1:54,038
17. Luca Marini, Ducati, 1:54,222
18. Alex Márquez, Honda, 1:54,224
19. Maverick Viñales, Aprilia, 1:54,228
20. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:54,244
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:54,276
22. Remy Gardner, KTM, 1:54,378
23. Raúl Fernández, KTM, 1:54,889
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:56,011

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