MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Johann Zarco: «Macht das Bike nicht gefährlicher»

Von Vanessa Georgoulas
Johann Zarco: «Werden das Front Ride Height Device gut nutzen müssen»

Johann Zarco: «Werden das Front Ride Height Device gut nutzen müssen»

Johann Zarco bedauert es, dass man das Front Ride Height Device im nächsten Jahr nicht mehr einsetzen darf. Der Pramac-Ducati-Pilot ist überzeugt: «Das macht das Bike nicht gefährlicher.»

Die Aufregung war gross, als die Konkurrenz bei den Sepang-Testfahrten Anfang Februar das «Front Ride Height Device» (FRHD) bei Ducati sichtete. Das clevere System, mit dem sich die Front des Bikes während der Fahrt beim Beschleunigen absenken lässt, wurde von fünf der sechs Mitglieder der Herstellervereinigung MSMA gleich kritisiert.

Die gegnerischen Werke stellten sich aus Gründen der Sicherheit und wegen der hohen Kosten geschlossen hinter ein Verbot des Systems. Die Grand Prix Commission folgte dem Wunsch der Ducati-Gegner und beschloss bei einem virtuellen Meeting am 18. März, dass die MotoGP-Teams das FRHD ab 2023 nicht mehr einsetzen dürfen.

Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco bedauert das Verbot. Als er in der Pressekonferenz in Argentinien darauf angesprochen wurde, erklärte der 31-jährige Franzose lachend: «Wir müssen es in diesem Jahr gut einsetzen, um den Vorteil zu nutzen.»

Und etwas ernster fügte der GP-Routinier an: «Ich denke, es ist interessant für die Entwicklung. Als Ducati es entwickelte, haben wir einige sehr interessante Feelings gefunden.»

«Vielleicht wurde es verboten, um die Entwicklung in diese Richtung zu beschränken, aber ich denke nicht, dass es das Bike gefährlicher macht. Für Ducati ist es bedauerlich, die Ingenieure spielen gerne damit rum, um Vorteile zu finden. Aber wir werden uns anpassen», betonte Zarco daraufhin, und stellte noch einmal klar: «Ich denke, es macht das Bike nicht gefährlicher, und wir werden es diese Saison gut einsetzen müssen.»

Johann Zarco: «Uns erwartet ein langer Samstag»

Mit Blick auf das anstehende Rennwochenende in Argentinien, dessen Zeitplan wegen der verspäteten Fracht angepasst werden musste, sagte der zweifache Moto2-Weltmeister: «Ich verbinde seit meiner Moto2-Zeit einige gute Erinnerungen mit dieser Strecke. Sie ist ziemlich schnell, hat lange und schnelle Ecken, das ist ganz nach meinem Geschmack.

«Mit der Yamaha konnte ich 2017 in der MotoGP-Klasse mit Platz 5 ein gutes Ergebnis einfahren, ein Jahr später schaffte ich es als Zweiter aufs Podest, als Cal Crutchlow das Rennen gewann. 2019 war es mit der KTM etwas schwieriger», erinnerte sich der Rennfahrer aus Cannes, der beim bisher jüngsten Kräftemessen auf dem Autodromo Termas de Rio Hondo nur Platz 15 erzielt hatte.

Seither musste der MotoGP-Tross das Rennen in Argentinien wegen er Corona-Pandemie zwei Mal absagen. «Das ist eine lange Zeit», seufzte Zarco, der auch angesichts seines dritten Platzes beim Rennen in Mandalika auf ein starkes Ergebnis hofft.

«Auf der Ducati fühle ich mich wohl, aber ich denke, ich kann immer noch ein bisschen mehr rausholen, bis das ganze Potenzial des Bikes ausgeschöpft ist. Hoffentlich gelingt mir das hier. Der Podestplatz in Mandalika hat uns sicherlich zusätzlich motiviert, aber wir müssen schauen, wie es mit dem neuen Zeitplan klappt. Uns erwartet ein langer Samstag und wir müssen clever arbeiten», mahnte der 16-fache GP-Sieger.

Der neue Zeitplan für den Argentinien-GP (MESZ):

Samstag, 2. April
13.45 – 14.25 Uhr: Moto3, FP1
14.40 – 15.20 Uhr: Moto2, FP1
15.35 – 16.20 Uhr: MotoGP, FP1

16.35 – 17.15 Uhr: Moto3, FP2
17.30 – 18.10 Uhr: Moto2, FP2
18.25 – 19.10 Uhr: MotoGP, FP2

19.35 – 19.50 Uhr: Moto3, Qualifying 1
20.00 – 20.15 Uhr: Moto3, Qualifying 2
20.30 – 20.45 Uhr: Moto2, Qualifying 1
20.55 – 21.10 Uhr: Moto2, Qualifying 2
21.25 – 21.55 Uhr: MotoGP, FP3
22.05 – 22.20 Uhr: MotoGP, Qualifying 1
22.30 – 22.45 Uhr: MotoGP, Qualifying 2

Sonntag, 3. April
14.30 – 14.50 Uhr: Moto3, Warm-up
15.00 – 15.20 Uhr: Moto2, Warm-up
15.30 – 16.00 Uhr: MotoGP, Warm-up

17.00 Uhr: Moto3, Rennen (21 Runden)
18.20 Uhr: Moto2, Rennen (23 Runden)
20.00 Uhr: MotoGP, Rennen (25 Runden)

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