MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Ärger bei Jorge Martin: Angesaugt und fast kollidiert

Von Kai Schulte-Lippern
Jorge Martin

Jorge Martin

Jorge Martin (Prima Pramac Ducati) ist im Sprintrennen in Barcelona im Kampf um Platz 3 beinahe gestürzt und kam von der Strecke ab. Das kostete ihn viele Plätze, im Grand Prix am Sonntag will er ums Podium kämpfen.

Jorge Martin wurde im Qualifying der MotoGP-WM in Katalonien Fünfter, damit startete er im Tissot Sprintrennen aus der zweiten Reihe. Als das Rennen begann, kam der Spanier sehr gut weg und lag nach der ersten Kurve auf Platz 2. Diese Position hielt er aber nicht lange. «Der Start war sehr gut. Ich war auf den ersten Metern sehr schnell, war aber in den ersten Kurven zu zurückhaltend. Dann fiel ich direkt vom zweiten auf den vierten Platz zurück», sagte Martin.

Schnell fand Martin in seinen Rhythmus und übte Druck auf Maverick Vinales (Aprilia) aus. «In Runde 2 versuchte ich ruhig zu bleiben und früh zu bremsen. Ich war in seinem Windschatten und stieß beinahe mit ihm zusammen», schilderte Martin die brenzlige Situation. «Ich wurde von seinem Windschatten förmlich angesaugt und konnte nichts dagegen tun. Da versuchte ich, sehr stark zu bremsen, aber mein Vorderrad blockierte bereits. Entweder wären wir kollidiert oder ich wäre geradeaus gefahren. Da entschied ich mich für Option 2.»

Durch dieses Manöver verlor der Pramac-Ducati-Pilot vier Positionen. Martin war danach wieder sehr schnell unterwegs und konnte sich bis auf Platz 5 vorkämpfen. Zufrieden ist er damit nicht: «Der Ausritt hat mein Rennen zerstört. Sonst hätte ich wohl Pecco Bagnaia eingeholt und mit ihm um Platz 2 gekämpft. Das war das Ziel. Ein weiterer fünfter Platz, den wir hoffentlich am Sonntag verbessern können.»

In der Gesamtwertung ist Martin weiterhin Zweiter und konnte seinen Vorsprung gegenüber Marco Bezzecchi um drei Punkte auf neun ausbauen. Der WM-Führende Bagnaia ist bereits um 66 Zähler enteilt.

Ergebnisse MotoGP-Sprint, Montmeló (2. September):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Rdn in 20:02,744 min
2. Bagnaia, Ducati, + 1,989 sec
3. Viñales, Aprilia, + 2,040
4. Binder, KTM, + 2,857
5. Martin, Ducati, + 4,341
6. Oliveira, Aprilia, + 4,940
7. Zarco, Ducati, + 6,746
8. Bezzecchi, Ducati, + 6,888
9. Bastianini, Ducati, + 8,068
10. Alex Márquez, Ducati, + 10,380
11. Marc Márquez, Honda, + 11,823
12. Marini, Ducati, + 11,900
13. Di Giannantonio, Ducati, + 12,018
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 13,284
15. Morbidelli, Yamaha, + 16,207
16. Miller, KTM, + 16,404
17. Augusto Fernández, KTM, + 16,534
18. Quartararo, Yamaha, + 17,147
19. Lecuona, Honda, + 18,658
20. Nakagami, Honda, + 19,080
21. Mir, Honda, + 19,574
– Pol Espargaró, KTM, 9 Runden zurück

WM-Stand nach 21 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 260 Punkte. 2. Martin 194. 3. Bezzecchi 185. 4. Binder 166. 5. Aleix Espargaró 129. 6. Zarco 128. 7. Marini 120. 8. Miller 96. 9. Viñales 93. 10. Alex Márquez 92. 11. Quartararo 73. 12. Morbidelli 65. 13. Augusto Fernández 51. 14. Rins 47. 15. Oliveira 44. 16. Di Giannantonio 37. 17. Nakagami 34. 18. Bastianini 25. 19. Marc Márquez 19. 20. Raúl Fernández 14. 21. Pedrosa 13. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pol Espargaró 8. 25. Pirro 5. 26. Mir 5. 27. Petrucci 5. 28. Bradl 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 363 Punkte. 2. KTM 207. 3. Aprilia 178. 4. Honda 93. 5. Yamaha 93.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 322 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 305. 3. Ducati Lenovo Team 295. 4. Red Bull KTM Factory Racing 262. 5. Aprilia Racing 222. 6. Monster Energy Yamaha 138. 7. Gresini Racing 129. 8. LCR Honda 84. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 68. 10. CryptoDATA RNF 62. 11. Repsol Honda 24.

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