MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Freies Training: Viñales vor Martin und Acosta

Von Thomas Kuttruf
Es ging bunt und turbulent zu im ersten freien Training der Königsklasse auf dem «Circuit of The Americas» in Texas. Nach 45-Minuten Schlagtausch führt eine Aprilia vor einer Ducati und einer GASGAS.

Als hätte man das gesamte MotoGP-Feld in einem Würfelbecher ausgeworfen, so das Bild nach einer viertel Stunde des ersten freien Trainings am «Circuit of The Americas».

Viñales vor Miller vor Binder vor Di Giannantonio vor Fernandez vor Morbidelli vor Bastianini. Pecco Bagnaia Neunter, Jorge Martin auf 12. Letzter Marc Márquez. Gut unterwegs ebenfalls VR46-Schützling Marco Bezecchi, der seine GP23 bald auf dem fünften Rang parkte. Doch der Screenshot der besonderen Art änderte sich mit dem zweiten Run des Feldes.

Zunächst rückte USA-Spezialist Márquez die Verhältnisse zurecht. Mit zwei starken Runden in Folge schoss der Gresini-Fahrer vom letzten auf den ersten Platz. Doch die Reihenfolge änderte sich von jetzt an im Minutentakt. Erst schiebt sich Pramac-Pilot ganz vorne, dann kontert mit zehn Minuten auf der Uhr KTM-Mann Jack Miller.
In der letzten heißen Phase der ersten Standortbestimmung zum US-Grand Prix leuchten reihenweise Bestzeiten auf. Zunächst drängt Raul Fernandez auf Platz drei, dann aus dem Nichts ist GASGAS-Rookie Acosta Chef der Zeitenliste. Exakt fünf Minuten vor Schluss versucht Viñales einen Angriff auf den jüngsten Fahrer im Feld, scheitert aber um 0,016 sec. Im nächsten Umlauf ist es soweit: Um 0,2 sec. verdrängt «Top Gun» Acosta von der Spitze. Kurz danach schiebt sich der «Martinator» noch an die zweite Stelle.

Und der Weltmeister? Pecco Bagnaia verbessert zwar seine Zeiten, als Elfter wird er aber klar in den Schatten des auf Platz vier geführten Teamkollegen gestellt. Gut aufgestellt zeigen sich auch die Fahrer der RC16. Dritter (Acosta) – Sechster (Binder) – Neunter (Miller), so die Ausbeute am Vormittag. Lediglich Augusto Fernandez muss erneut abreißen lassen (18.).

Beste Honda ist Luca Marini an der15. Position, direkt vor Teamkollege Joan Mir.
Direkt davor vereint die beiden Yamaha M1 unter Alex Rins und Fabio Quartararo.
Auch auf der langen Strecke in Austin fuhren 17 Piloten innerhalb einer Sekunden. Die Königsklasse ist damit die Division mit den geringsten Zeitabständen

Die Zusammenfassung des ersten 45-Minuten Rodeo: Die europäischen Marken liegen an der Spitze gleichauf und Pedro Acosta ist erneut heißer als heiß. Marc Márquez in Stellung.

MotoGP – Ergebnis Freies Training
1. Maverick Viñales (E) Aprilia 2:03,294 min
2. Jorge Martín (E) Pramac Ducati +0,149 sec.
3. Pedro Acosta (E) GASGAS +0,312 sec.
4. Enea Bastianini (I) Ducati +0,406 sec.
5. Marco Bezzecchi (I) VR46 Ducati +0,518 sec.
6. Brad Binder (ZA) KTM +0,571 sec.
7. Franco Morbidelli (I) Pramac Ducati +0,610 sec.
8. Marc Márquez (E) Gresini Ducati +0,709 sec.
9. Jack Miller (AUS) KTM +0,916 sec.
10. Fabio Di Giannantonio (I) VR46 Ducati +0,932 sec.
11. Francesco Bagnaia (I) Ducati +0,948 sec.
12. Raúl Fernández (E) Trackhouse Aprilia +0,978 sec.
13. Alex Rins (E) Yamaha +1,011 sec.
14. Fabio Quartararo (F) Yamaha +1,017 sec.
15. Luca Marini (I) Repsol Honda +1,108 sec.
16. Joan Mir (E) Repsol Honda +1,141 sec.
17. Miguel Oliveira (P) Trackhouse Aprilia +1,220 sec.
18. Augusto Fernandez (E) GASGAS +1,265 sec.
19. Aleix Espargaró (E) Aprilia +1,519 sec.
20. Alex Márquez (E) Gresini Ducati +1,563 sec.
21. Johann Zarco (F) LCR Honda +2,051 sec.
22. Takaaki Nakagami (J) LCR Honda +2,078 sec.


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