MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

Marc Márquez: «Start lässt sich nicht wiederholen»

Von Vanessa Georgoulas
Marc Márquez: «Eine nasse Bahn kann dein bester Freund oder dein schlimmster Feind sein»

Marc Márquez: «Eine nasse Bahn kann dein bester Freund oder dein schlimmster Feind sein»

MotoGP-Superstar Marc Márquez nahm den Sprint in Le Mans aus der fünften Startreihe von Position 13 in Angriff. Der Gresini-Ducati-Pilot startete stark ins Rennen und kreuzte die Ziellinie schliesslich als Zweiter.

Damit hatte kaum einer gerechnet: Nachdem Marc Márquez in Le Mans im Q1 hängengeblieben war, musste er den Sprint von Startplatz 13 hinnehmen. Der achtfache Champion liess sich davon nicht entmutigen und legte einen Start hin, der es in sich hatte. Nach den 13 Rennrunden kreuzte er die Ziellinie als Zweiter hinter Sieger Jorge Martin.

Hinterher erklärte Marc Márquez: «Auf der aktuellen MotoGP-Maschine ist es superschwierig, den Unterschied beim Start zu machen, jeder Fahrer und jeder Hersteller kommt dank der vielen Hilfen, die wir haben, gut weg. Aber es war ein guter Start, der dank einer Mischung aus Konzentration, Glück, Risikobereitschaft und Instinkt möglich war.»

Noch mehr Freude bereitete ihm aber das, was danach kam, verriet der 31-Jährige aus Cervera: «Natürlich ist der Start das Gesprächsthema Nummer 1, aber für mich war das Tempo, das ich danach hatte, das Wichtigste. Das war das ganze Wochenende zuvor nicht vorhanden. Ich konnte im Sprint konstant fahren, und damit bin ich sehr glücklich. Das wäre ich auch, wenn ich Vierter oder Fünfter geworden wäre.

Der aktuelle WM-Sechste erzählte: «Wir gingen viel Risiko ein, weil wir im Training beim Set-up beider Bikes in eine andere Richtung gegangen sind. Dann kehrten wir zum Basis-Set-up zurück und schlugen jene Richtung ein, in die auch die anderen Ducati-Fahrer gegangen sind – speziell Martin und Bagnaia haben wir angeschaut, denn sie wissen es besser. Wir haben die Elektronik angepasst und konnten dadurch einen grossen Schritt nach vorne machen.»

Auf die Frage, ob er sich für den Sonntag eine nasse Piste wünsche, erklärte der 85-fache GP-Sieger: «Eine nasse Bahn kann dein bester Freund oder dein schlimmster Feind sein – und du weisst nicht, wie es laufen wird. Ich hatte ein gutes Tempo, aber dieser Start von heute lässt sich nicht wiederholen, das ist unmöglich. Aber selbst wenn es mir gelingen sollte, Boden gut zu machen, gibt es da immer noch drei Fahrer, die superschnell sind – Martin, Bagnaia und Viñales sind unglaublich gut unterwegs.»

Ergebnisse MotoGP-Sprint Le Mans (11. Mai):

1. Jorge Martín (E), Ducati, 13 Runden in 19:49,694 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +2,280 sec
3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +4,174
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +4,798
5. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +7,698
6. Pedro Acosta (E), KTM, +9,185
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +11,190
8. Jack Miller (AUS), KTM, +11,516
9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +12,257
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +12,699
11. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +13,492
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +15,578
13. Johann Zarco (F), Honda, +16,439
14. Alex Márquez (E), Ducati, +16,816
15. Brad Binder (ZA), KTM, +16,969
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,123
17. Augusto Fernández (E), KTM, +23,618
18. Luca Marini (I), Honda, +27,854
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 4 Runden zurück
– Alex Rins (E), Yamaha, 7 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 9 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 10 Runden zurück

WM-Stand nach 9 von 42 Rennen:

1. Martin, 104 Punkte. 2. Bastianini 76. 3. Bagnaia 75. 4. Acosta 73. 5. Viñales 70. 6. Marc Márquez 69. 7. Binder 59. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Di Giannantonio 37. 10. Bezzecchi 36. 11. Alex Márquez 27. 12. Quartararo 25. 13. Miller 24. 14. Oliveira 23. 15. R. Fernández 13. 16. Mir 12. 17. A. Fernández 10. 18. Pedrosa 7. 19. Morbidelli 6. 20. Rins 6. 21. Zarco 5. 22. Nakagami 4. 23. Marini 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 145 Punkte. 2. KTM 99. 3. Aprilia 89. 4. Yamaha 27. Honda 13.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 151 Punkte. 2. Aprilia Racing 114. 3. Prima Pramac Racing 110. 4. Gresini Racing 96. 5. Red Bull GASGAS Tech3 83. 6. Red Bull KTM Factory Racing 83. 7. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 73. 8. Trackhouse Racing 36. 9. Monster Energy Yamaha 31. 10. Repsol Honda Team 12. 11. LCR Honda 9.

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