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Pecco Bagnaia «Wollten in die Top-10 und haben P1»

Von Thomas Kuttruf
Beeindruckend: Weltmeister Pecco Bagnaia

Beeindruckend: Weltmeister Pecco Bagnaia

Während Ducati-Star Pecco Bagnaia im freien Training zum MotoGP Event in Misano auf dem achten Platz landete und 0,4 Sekunden auf WM-Spitzenreiter Jorge Martin verloren hatte, gelang es dem Champion, das Blatt zu wenden.

Am Ende des ersten Tages war es die #1, die auch an oberster Stelle der Ergebnislisten stand. Jorge Martin lag nun 0,3 Sekunden hinter dem offiziellen Werkspiloten an dritter Position. Mit Marc Márquez hatte sich noch eine Vorjahres-Ducati zwischen die beiden GP24-Reiter geschoben.

Auf die Frage, wie es zu der Leistungssteigerung in der langen Session am Nachmittag kam, gab der Italiener eine ehrliche Antwort: «Die einzige Veränderung, die wir gebracht haben, waren die Schmerzmittel. Ich bin zunächst ohne gefahren, um zu verstehen, wie das Gefühl ist – und am Nachmittag mit Tabletten.»

Bagnaia: «Es war mühselig im freien Training und ich hatte schon vorab nicht das beste Gefühl. Mir war klar, dass ich nicht komplett fit war. Die Muskeln und Rippen haben mir auch beim Fahren sehr zu schaffen gemacht. Jeder Schräglagenwechsel war wie ein Stich»

Der Ducati-Star weiter: «Wir haben an der Maschine überhaupt nichts geändert für den Nachmittag. Mit den Schmerzmitteln ist es mir dann zum Glück gelungen, ein Gefühl für das Limit und unser Setting aufzubauen. Ich konnte mein Bike immer aggressiver bewegen und mehr Druck am Kurveneingang aufbauen. Meine Streckenkenntnis hat mir auf jeden Fall geholfen.»

Von dem Ergebnis zeigte sich der WM-Zweite sichtlich beeindruckt und kommentierte die Situation gemessen an seiner harten Niederlage im WM-Kampf mit einer erstaunlichen Lässigkeit. Pecco Bagnaia: «Ich habe damit wirklich nicht gerechnet. Unser Ziel für den Tag lautete, einen Platz unter den ersten Zehn zu erreichen. Und jetzt sind wir Erster.»

Positiv ist der nur 20 Kilometer entfernt in Pesaro lebende Ducati-Werksfahrer auch, weil er den körperlichen Tiefpunkt bereits überwunden sieht. «Ich glaube, der Freitag war der härteste Tag. Von jetzt sollt es besser werden. Dadurch, dass ich keine Brüche habe, hilft jeder Tag. Ich werde mich nun mit meinem Physio auf das weitere Wochenende vorbereiten.»

Für die Konkurrenz ist damit klar: Ein schmerzfreier Francesco Bagnaia wird auf seiner Heimstrecke dieses Jahr nur schwer zu schlagen zu sein.

Ergebnisse MotoGP Misano, Zeittraining (6. September):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:30,685 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,185 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +0,281 sec
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,282
5. Enea Bastianini (I) Ducati, +0,382
6. Pedro Acosta (E), KTM, +0,518
7. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,544
8. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,616
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,628
10. Jack Miller (AUS) KTM, +0,635
11. Brad Binder (ZA), KTM, +0,737
12. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,748
13. Pol Espargaro (E), KTM, +0,749
14. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,039
15. Johann Zarco (F), Honda, +1,050
16. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati ,+1,094
17. Alex Rins (E), Yamaha, +1,201
18. Alex Márquez (E), Ducati, +1,223
19. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,276
20. Takaaki Nakagami (J), Honda,+1,523
21. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,542
22. Luca Marini (I), Honda, +1,703
23. Stefan Bradl (D), Honda, +3,131

Ergebnisse MotoGP Misano, FP1 (6. September):

1. Jorge Martín (E), Ducati, 1:31,707 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,037 sec
3. Pol Espargaro (E), KTM, +0,213
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,242
5. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,269.
6. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,391
7. Brad Binder (ZA), KTM, +0,428
8. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,462
9. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,579
10. Pedro Acosta (E), KTM, +0,647
11. Jack Miller (AUS) KTM, +0,719
12. Augusto Fernandez (E), KTM, +0,746
13. Enea Bastianini (I) Ducati, +0,761
14. Johann Zarco (F), Honda, +0,779
15. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,888
16. Alex Márquez (E), Ducati, +0,909
17. Alex Rins (E), Yamaha, +0,916
18. Luca Marini (I), Honda, +1,117
19. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati ,+1,326
20. Takaaki Nakagami (J), Honda,+1,339
21. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,456
22. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,560
23. Stefan Bradl (D), Honda, +2,693

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