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Brad Binder (7./KTM): «Noch einen langen Weg vor uns»

Von Bernhard M. Höhne
Brad Binder fuhr im Sprint auf Platz 7

Brad Binder fuhr im Sprint auf Platz 7

In Malaysia kam Red Bull KTM-Pilot Brad Binder erst spät in Schwung. Die Trainingseinheiten nutzte er, um neue Lösungen zu testen, die den Österreichern in der nächsten Saison helfen sollen. Wie sein Wochenende läuft...

Bislang war das Wochenende in Malaysia für KTM-Pilot Brad Binder ein kompliziertes. Der Südafrikaner, der sich in den bisherigen Rennen dieser Saison bislang zumeist mit Pedro Acosta um den inoffiziellen Titel des schnellsten RC16-Piloten stritt, kam in den Trainingseinheiten am Freitag kaum in Schwung. Während Teamkollege Jack Miller vom ersten freien Training an in allen Einheiten unter den ersten zehn Piloten zu finden war, musste Binder den Umweg über den ersten Qualifikationsabschnitt gehen, um sich für den zweiten Teil und damit für vordere Startplätze qualifizieren zu können.

Die Freitags-Trainingseinheiten nutzte der Red Bull KTM-Werksfahrer für die Erprobung neuer Teile für die nächstjährige Saison. Binder: «Wir hatten zu Beginn des Wochenendes die Absicht, Weiterentwicklungen zu nutzen, die uns Vorteile für das nächste Jahr bringen sollen.Wir wollten im hinteren Bereich des Motorrads Neuerungen ausprobieren und konnten am Freitag gleich mehrere Konfigurationen testen. Es hat sich aber herausgestellt, dass das, was wir bislang ohnehin benutzt haben, für uns derzeit das Beste ist.»

Ein Problem sei dabei die noch fehlende Erfahrung mit den neuen Teilen gewesen. Diese seien noch nicht richtig auf das Motorrad abgestimmt gewesen: «Das Problem war, dass die Lösungen zwar okay waren, wir sie aber erst noch verfeinern müssen, weil wir noch nicht die richtigen Einstellungen dafür gefunden haben. Deshalb hat das Material, das wir das Jahr über die meiste Zeit verwendet haben, etwas besser funktioniert. Aber ich habe das Gefühl, dass wir endlich anfangen, Fortschritte zu machen, auch wenn wir noch einen langen Weg vor uns haben.

Im zweiten freien Training konzentrierte «Bradical» sich auf die Vorbereitung des Grand Prix am Sonntag: «Ich habe versucht mich im FP2 auf das Rennen am Sonntag vorzubereiten, bin mit viel Benzin und bereits benutzten Reifen gefahren.» Auch deshalb dürfte es für den Wahl-Andorraner in dieser Einheit nur zu Rang 18 gereicht haben.

Erst im Sprintrennen zeigte dir Formkurve nach oben, wo er von Startplatz 10 aus gleich zu Beginn auf Rang 8 vorfahren konnte: «Im Sprint hatte ich einen guten Start und konnte schnell an meinen zwei Vorderleuten vorbeiziehen. In der zweiten Kurve habe ich aus Versehen mein höhenverstellbares Fahrwerk aktiviert, weshalb sich mein Motorrad zwischen Kurve 2 und Kurve 3 katastrophal fahren ließ. Danach hatte ich ein sauberes Rennen.» Seine KTM brachte ihn am Zielstrich bis auf Rang 7, vor Teamkollege Miller und hinter Pramac-Pilot Franco Morbidelli. Der sei jedoch außer Reichweite gewesen für den Fahrer mit der Nummer 33: «Ich habe versucht, mit meinem Vordermann mitzuhalten, aber dafür hat mir das Tempo gefehlt.»

In der Weltmeisterschaftswertung ist Brad Binder derzeit auf dem fünften Rang als bester Nicht-Ducati-Fahrer zu finden, sechs Punkte vor Pedro Acosta vom Schwesterteam Red Bull GasGas.

Ergebnisse MotoGP Sepang, Sprint (2. November):

1. Jorge Martín (E), Ducati, 10 Runden in 19:49,230 min
2. Marc Marquez (E), Ducati, +0,913 sec
3. Enea Bastianini (I), Ducati, +2,010
4. Alex Marquez (E), Gresini Ducati, +6,575
5. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +7,917
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,957
7. Brad Binder (ZA), KTM, +11,015
8. Jack Miller (AUS), KTM, +11,834
9. Pedro Acosta (E), KTM, +12,091
10. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +12,840
11. Alex Rins (E), Yamaha, +14,901
12. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +15,224
13. Augusto Fernandez (E), KTM, +17,115
14. Maverick Vinales (E), Aprilia, +18,603
15. Luca Marini (I), Honda, +19,090
16. Joan Mir (E), Honda, +20,204
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +21,711
18. Raul Fernandez (E), Aprilia, +23,814
19. Andrea Iannone (I), Ducati, +25,898
20. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +29,778
– Johann Zarco (F), Honda, 3 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 8 Runden zurück

WM-Stand nach 37 von 40 Rennen:

1. Martin, 465 Punkte. 2. Bagnaia 436. 3. Marc Márquez 365. 4. Bastianini 352. 5. Binder 206. 6. Acosta 198. 7. Viñales 180. 8. Di Giannantonio 165. 9. Morbidelli 159. 10. Aleix Espargaro 143. 11. Alex Márquez 142. 12. Bezzecchi 137. 13. Quartararo 98. 14. Miller 84. 15. Oliveira 71. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 48. 18. Nakagami 31. 19. Rins 23. 20. Mir 21. 21. A. Fernández 21. 22 Marini 13. 23. Pol Espargaro 12. 24. Pedrosa 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 660 Punkte. 2. KTM 305. 3. Aprilia 276. 4. Yamaha 109. 5. Honda 68.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 788 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 624. 3. Gresini Racing 507. 4. Aprilia Racing 323. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 302. 6. Red Bull KTM Factory Racing 290. 7. Red Bull GASGAS Tech3 219. 8. Trackhouse Racing 137. 9. Monster Energy Yamaha 121. 10. LCR Honda 79. 11. Repsol Honda Team 35.

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