Bezzecchi: «Versuche vom Besten der Welt zu lernen»
Marco Bezzecchi (9.): Finaler Auftritt für VR46 Racing
Ducati-VR46-Athlet Marco Bezzecchi erlebte – stellvertretend für die gesamte Saison 2024 – ein wenig erfolgreiches Finale. Achter im Sprint, neunter im GP, der Pilot aus Rimini war erneut nicht in der Lage, an der Spitze des Feldes mitzumischen. Auf Marc Marquez, der das Ziel auf dem identischen Motorrad als Zweiter erreichte, verlor «Bezz» fast 10 Sekunden.
Der Italiener kämpfte mit bekannten Problemen: «Es ist nicht zum ersten Mal so passiert: Ich konnte sehr schnell in die Kurven einbiegen, dadurch habe ich dann den Vorderreifen als Erstes aufgearbeitet. Als ich dann versuchen musste, meinen Speed mehr über das Hinterrad zu holen, war dann der Gummi hinten dran.»
Bezzecchi weiter: «Es hat mich zwar gebremst, aber immerhin konnte ich ein sauberes Resultat zum Abschluss schaffen – und es hat gut getan, noch Acosta in der letzten Runde zu schnappen. Sicher ist, mich wird auch dieses Wochenende noch eine Weile beschäftigen, denn ich muss für mich noch eine Analyse erstellen. Wir wissen, die Leistung war über das gesamte Jahr nicht gut. Ich will es verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass ich nie zu einer Einheit mit dem Bike werden konnte.»
Zur Erinnerung: Auf der Ducati GP22 hatte Bezzecchi die vergangene Saison hinter Jorge Martin auf Platz 3 abgeschlossen. Ein Jahr später weist die Tabelle den gleichen Piloten als Zwölften aus.
Zu seinem Abschied nach dreijähriger Partnerschaft mit VR46 Racing sagte die #72: «Es war kein leichter Teil des Finales. Ich musste die großen Emotionen von dem trennen was auf der Strecke stattgefunden hat. Das hat ganz gut funktioniert. Es bleibt ein großer Schritt, aber jetzt beginnt ein neues Kapitel.»
Eine ehrliche Sicht vertritt Bezzecchi, der weiter Teil der Akademie in Tavullia bleiben wird, zum entschiedenen Titelkampf. «Auf der privaten Seite tut es mir sehr leid für Pecco. Wir kennen uns sehr gut, ich stehe ihm näher und meine Unterstützung persönlich ist für ihn größer.»
«Aber», so der baldige Aprilia-Pilot, «sportlich steht außer Frage, dass Jorge den Titel mehr verdient hat. Er hat eine wundervolle Saison mit seinem Team gezeigt. Dazu kann man nur gratulieren. Gleichzeitig ist es sehr gut für mich. Denn wir sind jetzt Kollegen, also kann ich vom besten Piloten der Welt lernen und profitieren. Ich kenne Jorge auch ganz gut, er ist ein guter Typ.»
Bereits am Dienstag wird Marco Bezzecchi in die gleiche Box wie Weltmeister Jorge Martin einziehen. Die Doppel-Premiere auf der Aprilia RS-GP, die von Maverick Vinales und Aleix Espargaro abgestellt wurde, wird mit Hochspannung erwartet.
Ergebnisse MotoGP Barcelona, Rennen (17. November):
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 24 Runden in 40:24,740 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +1,474 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +3,810
4. Alex Márquez (E), Ducati, +5,322
5. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +5,753
6. Brad Binder (ZA), KTM, +7,081
7. Enea Bastianini (I), Ducati, +7,393
8. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,709
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +10,484
10. Pedro Acosta (E), KTM, +10,618
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +10,756
12. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +13,464
13. Jack Miller (AUS), KTM, +14,560
14. Johann Zarco (F), Honda, +19,469
15. Maverick Viñales (E), Aprilia, +22,195
16. Luca Marini (I), Honda, +23,890
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +23,960
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, +29,001
19. Augusto Fernandez (E), KTM, +29,145
20. Alex Rins (E), Yamaha, +30,138
21. Michele Pirro (I), Ducati, +37,295
22. Stefan Bradl (D), Honda, +47,654
– Joan Mir (E), Honda, 18 Runden zurück
Ergebnisse MotoGP Barcelona, Sprint (16. November):
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 12 Runden in 20:03,173 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,942 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +1,270
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +1,857
5. Alex Márquez (E), Ducati, +1,942
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,263
7. Marc Márquez (E), Ducati, +5,303
8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +5,507
9. Brad Binder (ZA), KTM, +5,573
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +5,937
11. Johann Zarco (F), Honda, +7,413
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,344
13. Joan Mir (E), Honda, +9,387
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +9,652
15. Luca Marini (I), Honda, +11,838
16. Alex Rins (E), Yamaha, +13,217
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +17,017
18. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +17,746
19. Jack Miller (AUS), KTM, +18,533
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +20,153
21. Michele Pirro (I), Ducati, +20,547
22. Stefan Bradl (D), Honda, +24,604
– Pedro Acosta (E), KTM, 12 Runden zurück
WM-Endstand nach 40 Rennen:
1. Martin, 508 Punkte. 2. Bagnaia 498. 3. Marc Márquez 392 4. Bastianini 386. 5. Binder 217. 6. Acosta 209. 7. Viñales 170. 8. Alex Márquez 173. 9. Morbidelli 173. 10. Di Giannantonio 165. 11. Aleix Espargaro 163. 12. Bezzecchi 153. 13. Quartararo 113. 14. Miller 87. 15. Oliveira 75. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 55. 18. Rins 31. 19. Nakagami 31. 20. A. Fernández 27. 21. Mir 21. 22 Marini 14. 23. Pol Espargaro 12. 24. Pedrosa 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 722 Punkte. 2. KTM 327. 3. Aprilia 302. 4. Yamaha 124. 5. Honda 75.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 884 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 681. 3. Gresini Racing 565. 4. Aprilia Racing 353. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 318. 6. Red Bull KTM Factory Racing 304. 7. Red Bull GASGAS Tech3 242. 8. Monster Energy Yamaha 144. 9. Trackhouse Racing 141. 10. LCR Honda 86. 11. Repsol Honda Team 35.