MotoGP: Der Druck auf Marc Marquez steigt

Morbidelli (VR46 Ducati): «Müssen diese Magie nutzen»

Von Stephan Moosbrugger
Franco Morbidelli auf seiner vertrauten GP24, jetzt aber in Gelb

Franco Morbidelli auf seiner vertrauten GP24, jetzt aber in Gelb

Für Franco Morbidelli war der MotoGP-Test in Barcelona ein nach Hause kommen. In seinem neuen VR46-Ducati-Team kennt er viele der Crew-Mitglieder schon sehr lange. Auch sein Bike, die GP24, ist nicht neu für ihn.

Franco Morbidelli beendete die MotoGP-Saison 2024 auf dem neunten Gesamtrang. Nach einem schwierigen Saisonstart fand er sich auf der für ihn neuen Ducati immer besser zurecht. Im Pramac-Team hatte er wie sein Teamkollege und Weltmeister Jorge Martin die neueste Ausbaustufe der Desmosedici, die GP24 zur Verfügung.

Am Dienstag begab er sich in Barcelona das erste Mal in die Box seines neuen Teams VR46 Ducati. Als Fahrer der VR46-Akademie war jedoch nicht so viel neu für ihn, vor allem nicht das Motorrad – er wird auch die Saison 2025 mit der GP24 bestreiten. Mit Anpassungen musste sich «Morbido» beim Test, im Gegensatz zu den Kollegen, die den Hersteller wechselten, nicht herumschlagen.

«Heute war es wichtig, um alle Leute besser kennenzulernen, mit denen ich nächstes Jahr zusammenarbeiten werde», betonte Morbidelli, der den Test auf dem siebten Rang beendete. «Es war ein großartiger erster Tag, wir nahmen ein paar Änderungen am Bike vor, um die Kommentare und die Kommunikation untereinander zu verstehen. Es war ein Wissenstransfer zwischen mir und der Crew. Umso besser wir in dieser Testzeit zusammenarbeiten, desto besser können wir an den Rennwochenenden arbeiten.»

Nicht nur das Bike, auch viele Teammitglieder kennt Morbidelli als Schützling von Valentino Rossi sehr gut. Macht das die Vorbereitung auf die Saison 2025 einfacher? «Die Zeit bei den Tests wird dadurch nicht einfacher, aber wir haben eine spezielle Situation – wir kennen uns, Matteo Flamigni und die ganzen Leute im Team. Die meisten kenne ich seit meiner Kindheit. Wir müssen diese Magie bestmöglich nutzen, um unsere Ziele zu erreichen», so der 29-Jährige.

«Fühlt sich das Bike in Gelb besser an?», fragte ein Journalist scherzhaft. Morbidelli meinte dazu schmunzelnd: «Es ist wunderschön.»

Ergebnisse MotoGP-Test Barcelona (19. November):

1. Alex Márquez (E), Ducati, 1:38,803 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,396 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,595
4. Marc Márquez (E), Ducati, +0,651
5. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,668
6. Brad Binder (ZA), KTM, +0,705
7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,762
8. Alex Rins (E), Yamaha, +0,765
9. Pedro Acosta (E), KTM, +0,768
10. Johann Zarco (F), Honda, +0,813
11. Jorge Martín (E), Aprilia, +1,056
12. Maverick Viñales (E), KTM, +1,084
13. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,192
14. Aleix Espargaró (E), Honda, +1,204
15. Joan Mir (E), Honda, +1,267
16. Enea Bastianini (I), KTM, +1,279
17. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,335
18. Luca Marini (I), Honda, +1,429
19. Michele Pirro (I), Ducati, +1,683
20. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,761
21. Ai Ogura (J), Aprilia, +2,143
22. Jack Miller (AUS), Yamaha, +2,222
23. Somkiat Chantra (TH), Honda, +2,492
24. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +8,793

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