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MotoGP-Rennkalender: 28 Bewerber für 22 GP-Events

Von Thomas Kuttruf
Die jüngst veröffentlichte Bestätigung der MotoGP, die Rennen auf dem GP-Circuit von Montmelo durchgängig abzuhalten, erfreut den Veranstalter in Barcelona, drängt zugleich neue Bewerber ins Seitenaus.

Wie jüngst auf SPEEDWEEK.com berichtet wurde, wurde der Vertrag der MotoGP mit der Rennstrecke von Catalunya in Montmelo um weitere sieben Jahre verlängert. Für den lokalen Veranstalter mitsamt großflächigem Netzwerk bringt die langfristige Vereinbarung Planungssicherheit.

Relevanz hatte hier sicher auch die zuletzt demonstrierte einzigartige Zusammenarbeit des MotoGP-Vermarkters und der Rennstrecke selbst. Nach der Absage des WM-Finales 2024 in Valencia gelang es binnen 10 Tagen in einem nie dagewesenen Kraftakt, eine vollwertige Ersatzveranstaltung umzusetzen.

Im Zuge der Vertragsverlängerung erwähnte Dorna-CEO gegenüber der spanischen Zeitschrift La Vanguardia: «Derzeit gibt es 28 Länder, die sich um die Ausrichtung eines Grand Prix bewerben.»

Mit der Rennsaison 2025 stehen 22 MotoGP-Events an. Ein Modell, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, wäre ein ursprünglich favorisiertes Rotationssystem und die Veranstalter im iberischen Raum gewesen. Mit Barcelona, Jerez, Aragon, Valencia und auch Portimao an der portugiesischen Algarve ist fast ein Viertel des GP-Kalenders abgedeckt.

Die Vertragsverlängerung bestätigt eine teilweise Abkehr des Gedankens, wie auch Carmelo Ezpeleta einräumt: «Wir haben erkannt, dass die Einführung einer Rotation kompliziert ist. Im Prinzip haben wir das nicht vor, aber es ist auch nicht starr festgeschrieben. Die Zukunft wird auch vom weiteren Interesse abhängen.»

Das starke Bekenntnis zu Catalunya begründet das MotoGP-Oberhaupt: «Es geht nicht mehr nur um die Organisation von Rennen; die Beteiligung der regionalen Struktur ist wichtig, und in dieser Hinsicht hat uns Katalonien gezeigt, dass es an der Spitze steht. Man braucht ein Umfeld, das die Investitionen rechtfertigt.»

Für potenzielle Einsteiger in den MotoGP-Markt wird es damit mittelfristig unmöglich, den Fuß in die Eventtüre zu bekommen. Die zwei zusätzlichen Termine 2025 würden ebenfalls über eine mehrjährige Vereinbarung mit Brünn und dem neuen Balaton-Ring getroffen.

Heftigster Wackelkandidat über 2025 ist der Argentinien-GP. Es gilt als sicher, dass die Veranstaltung ab 2026 durch einen Großen Preis von Brasilien ersetzt wird. Verträge mit einem Veranstalter bis einschließlich 2030 für die sich in Sanierung befindliche Piste «Autodromo Ayrton Senna» in Goiania sind unterschrieben

Sollte der Plan auf den Tisch kommen, die MotoGP mit mehr als 22 Events durchs Rennjahr zu bringen, wird es mit den Aktiven zu einer Grundsatzdebatte kommen. Die nun angesetzten 22 Rennwochenenden werden als fixe Obergrenze angesehen.

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