MotoGP: KTM-Motorenchef geht zu Honda

Marc Marquez: «Nicht normal, wie wir hier arbeiten»

Von Ivo Schützbach
Marc Marquez

Marc Marquez

Zwar musste sich Marc Marquez im MotoGP-Zeittraining am Freitagnachmittag seinem jüngeren Bruder Alex beugen, insgesamt sieht sich der Ducati-Werksfahrer für den Saisonstart in Thailand aber hervorragend aufgestellt.

Marc Marquez war an beiden Testtagen in Buriram am 12. und 13. Februar der Schnellste, auch das FP1 beendete der Ducati-Lenovo-Werksfahrer auf Platz 1. Dass er im Zeittraining am Freitagnachmittag auf dem Chang Circuit um 0,052 sec seinem jüngeren Bruder Alex aus dem Team BK8 Gresini Ducati unterlag, ist für den achtfachen Weltmeister ein verschmerzbarer Schönheitsfehler.

«Ich wollte gut beginnen – oder es zumindest versuchen», erzählte Marc in kleiner Medienrunde. «Ich hatte seit dem ersten Mal rausfahren das gleiche Gefühl wie während des Tests, das ist wichtig. Wir konnten uns schnell an die höheren Temperaturen anpassen und hatten einen soliden, guten Tag. Wenn dich einer schlägt, bist du nie glücklich. Aber wenn das deinem Bruder gelingt, dann ist es okay. Es freut mich für ihn, er fährt supergut, das war schon während der ganzen Vorsaison so. Ich glaube nicht, dass dies das letzte Mal war, dass er mich dieses Jahr schlägt. Er ist schnell, ich erwarte ihn im Kampf um Podestplätze. Oder sogar um Siege, das wäre schön.»

Wie viel Raum für Verbesserungen sieht Marc Marquez? «Dieses Wochenende nicht mehr viel», hielt der 32-Jährige fest. «Wir sind hier so viele Runden gefahren, dass ich bereits am Morgen 1:29 min niedrig fuhr. Es ist nicht normal, wie wir an diesem Wochenende arbeiten. Normal arbeitest du an der Abstimmung des Motorrads und verbesserst dich deutlich. Das ist nach dem Test hier nicht so. Auf dem Papier habe ich momentan die beste Rennpace, aber Pecco Bagnaia ist nahe an mir dran. Entscheidend wird das Qualifying. Die erste Reihe, maximal die zweite, sind mein Ziel.»

Während es Marquez direkt ins Qualifying 2 am Samstag um 4.50 Uhr MEZ schaffte, muss Bagnaia als 13. des Zeittrainings den Umweg über das Q1 nehmen.

«Drei Aprilia schafften es in die Top-10, die anderen Hersteller arbeiten auch und die Zeiten rücken immer näher zusammen», erzählte der Ducati-Star mit der Nummer 93. «Das Wichtigste ist, dass Ducati die Ergebnisliste immer noch anführt. Wir fahren momentan mit dem gleichen Bike wie 2024. Aber natürlich werden wir im Werksteam während der Saison Verbesserungen erhalten, über die bereits nachgedacht wird.»

Ergebnisse MotoGP Buriram, Zeittraining:

1. Alex Márquez (E), Ducati, 1:29,020 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,052 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +0,242
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,247
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,286
6. Joan Mir (E), Honda, +0,378
7. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,442
8. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,465
9. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,577
10. Johann Zarco (F), Honda, +0,588
11. Maverick Viñales (E), KTM, +0,661
12. Brad Binder (ZA), KTM, +0,675
13. Francesco Bagnaia (I), +0,691
14. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,726
15. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati , +0,733
16. Luca Marini (I), Honda, +0,767
17. Alex Rins (E), Yamaha, +0,962
18. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,965
19. Enea Bastianini (I), KTM, +1,145
20. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,249
21. Somkiat Chantra (T), Honda, +1,266
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,004

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