MotoGP: Marc Marquez nervt Pecco Bagnaia

Marini zum Autodromo Ayrton Senna: «Sau schnell»

Von Thomas Kuttruf
Nur einen Tag nach dem GP von Argentinien setzte eine Delegation des MotoGP-Fahrerlagers ins Nachbarland Brasilien. Luca Marini, Franco Morbidelli und Diogo Moreira gingen auch erstmals auf die alte und doch neue Piste.

Ziel des Antrittsbesuchs der MotoGP auf der Rennstrecke «Autodromo Ayrton Senna» in Goiania: Eine gegenseitiges Aufwärmen der brasilianischen MotoGP-Fangemeinde mit und den Akteueren der Motorrad-Weltmeisterschaft. Neben den MotoGP-Größen Luca Marini und Franco Morbidelli – letzterer hat zwar einen italienischen Pass und lebt in Rom aber eine Mutter aus Brasilien – standen die Brasilianer im Zentrum des Interesses.

Moto2-Ass Diogo, der vor dem Hintergrund der anstehenden Rückkehr der Motorrad-WM nach Brasilien bereites als neuer Südamerika-Held der Königsklasse beschworen und MotoE-Pilot Eric Granado waren mit dem Management von Dorna Sports einen Tag lang in Goiania um sich mit dem neuen Austragungsort vertraut zu machen.

Angesetzt war der Besuch nicht als leise Geheiminspektion sondern als vorgezogene MotoGP-Auftaktfeier – tausende Fans umjubelten die kleine, aber elitäre Schar der Motorrad-Athleten.

Carlos Ezpeleta, als sportlicher Direktor der MotoGP verantwortlich für die Durchführung der Rennen der WM-Klassen zeigte sich begeistert: «Es wird noch ein Jahr dauern bis wir hier eine Veranstaltung der MotoGP umsetzten können, aber die Atmosphäre ist schon heute außergewöhnlich. Natürlich gibt es noch viel zu tun bis es soweit ist, aber wir sehen schon jetzt eine enorme Wertschätzung für die MotoGP und sehen eine unglaubliche Kooperation und Partnerschaft.»

Nach einigen Runden auf auf serienahnen Superbikes auf dem knapp vier Kilometer langen Autodrom, dass nach Formel-1-Ikone Ayrton Senn benannt ist, zeigte sich speziell Streckenneuling Luca Marini beeindruckt: «Das Layout ist schön, aber vor allem ist es sau schnell. Es würde mich nicht wundern wenn wir hier die höchste Durchschnittgeschwindigkeit sehen würden. Sicher ist, die Fans hier werden eine große Show sehen.»

Halb-Brasilianer Morbidelli sprach während der Warm-up-Veranstaltung zum Brasilien-GP 2026 über den Rückhalt durch die Menschen in Brasilien: «Die Menschen hier sind nicht einfach anwesend – sie tragen die ganze Begeisterung für unseren Sport in sich. Es wird großartig hierherzukommen.

Einen offiziellen Termin für die Rückkehr des Brasilien-GP gibt es noch nicht. Die steht auch in Zusammenhang mit den weiteren Planungen des Argentinien-GP. Es gilt als sicher, dass die MotoGP nicht mehr nach Termas de Rio Hondo zurückkehren wird. Derzeit laufen Gespräche zu einem Umzug in die Metropole Buenos-Aires. Ob der Umbau mitsamt Homologation wie erhofft bereits für 2026 realisiert werden kann ist offen.

Auch der Kurs von Goiania muss die Prüfung der FIM noch über ergehen lassen. So groß die Vorfreude bereits heute ist, bis die Motoren der GP-Bikes hier gezündet werden, steht den Betreibern des Autodromo sowie des neuen Veranstalters viel Arbeit bekommt.

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