48 statt 300 PS: Jorge Martin auf Einsteiger-Aprilia
Am kommenden Wochenende findet in Austin der Red Bull Grand Prix of the Americas statt. Auf der spektakulären und kräfteraubenden Rennstrecke werden die MotoGP-Piloten vom 28. bis 30. März um Siege kämpfen. Weltmeister Jorge Martin wird auf dem Circuit of the Americas nicht am Start sein – der Aprilia-Pilot hat weiterhin mit den Folgen seiner schweren Verletzungen zu kämpfen, die er sich bei einem Trainingsunfall Ende Februar zugezogen hatte. Ob es mit einem Comeback beim Katar-GP Mitte April klappt, ist noch ungewiss. «Ich möchte zu 100 Prozent zurück sein – mit der besten Version von mir. Ich werde so früh wie möglich zurückkommen, kann aber noch nicht genau sagen, wann das sein wird. Der Plan ist Katar, aber nichts ist sicher», meinte Martin kürzlich in einer Videobotschaft auf Instagram.
Der 27-Jährige arbeitet hart an seinem Comeback – Physiotherapie, Kraft- und Ausdauertraining bestimmen seinen Tagesablauf. Am 26. März legte Martin einen Ruhetag ein, als er zum Aprilia-Werk nach Noale reiste, um beim Presse-Launch der neuen Tuono 457 dabei zu sein. Der «Martinator» schlüpfte dort in die Rolle des Markenbotschafters und stellte den anwesenden Journalisten das zierliche Bike für die Einsteigerklasse vor. Dabei ließ er es sich nicht nehmen, selbst eine Runde mit dem italienischen Motorrad zu drehen.
Bereits Anfang März war Martin beim Start für die Vorbestellungen für die Tuono 457 in Mailand dabei. Die Veranstaltung fand damals im Showroom der Piaggio Gruppe statt.
Die Aprilia Tuono 457 wurde vor allem für junge Fahrer gebaut und kann mit einem A2-Führerschei gefahren werden. Sie hat ein Trockengewicht von 159 kg und verfügt über eine Leistung von 35 kW. Darüber hinaus verfügt das Motorrad für diese Klasse über ein umfassendes Elektronik-Paket – Ride by Wire, drei Fahrmodi, ABS und Traktionskontrolle sind serienmässig an Bord.
Für Jorge Martin war die Veranstaltung in Noale eine Abwechslung. Er kann es aber kaum erwarten, wieder auf seine RS-GP zu sitzen und zu versuchen, sich so rasch als möglich an das Bike anzupassen und um Siege zu kämpfen.