MotoGP: Starkes Test-Debüt von Toprak

Aprilia: Durchbruch mit Elektronik-Geniestreich?

Von Kay Hettich
Lorenzo Savadori

Lorenzo Savadori

Beim Aragon-Test fuhr Aprilia-Pilot Marco Bezzecchi erstaunliche Rundenzeiten unter dem Streckenrekord. Wie das möglich war, verriet der offizielle Testfahrer Lorenzo Savadori.

Aprilia kämpft in der MotoGP derzeit an vielen Fronten. Die Anwälte sind mit den Trennungsabsichten von Jorge Martin beschäftigt, das Management plagt Personalsorgen und die Ingenieure schuften unermüdlich, um die RS-GP zu verbessern.

Nach dem durchwachsenen Aragon-GP – Marco Bezzecchi erreichte als bester Aprilia-Pilot achte Plätze – sorgte der anschließende Test auf der Piste im spanischen Hinterland für einen Lichtblick. Der Italiener fuhr mit einem neuen Aerodynamik-Paket in 1:45,700 min die zweitbeste Zeit. Bezzecchi ließ durchblicken: Die Aerodynamik war nicht die einzige Neuerung an der MotoGP-Aprilia.

Gesprächiger war Testfahrer Lorenzo Savadori, der seit der Verletzung von Martin zum Einsatzfahrer befördert wurde.

«Wir haben etwas an der Elektronik ausprobiert – einerseits ein anderes Setting, aber auch einen ganz neuen Ansatz», verriet der schlaksige Italiener. «Letzteres haben wir erstmals auf der Rennstrecke getestet und es ist eine massive Änderung. Wir benötigen noch viele Runden und müssen auch zudem an den Details arbeiten, damit es eine echte Verbesserung darstellt, allerdings haben wir bereits sehr interessante Erkenntnisse gewonnen. Es ist normal, dass beim ersten Mal nicht gleich alles perfekt funktioniert.»

Interessant: Mehrere Piloten testeten in Aragon auch ein neues Funksystem. Hierbei werden Radio-Signale der Rennleitung an die MotoGP-Piloten gesendet. Savadori war einer der Probanden.

«Erstmals habe ich auf diese Weise mit der Rennleitung gesprochen, allerdings war die Verständigung nicht optimal», erzählte der Aprilia-Pilot. «Ich hatte das System schon 2024 und auch in diesem Jahr schon mal getestet und jedes Mal habe ich eine Verbesserung festgestellt. Die Komponenten werden immer kleiner und mittlerweile drückt es nur noch ein wenig. Das größere Problem ist jedoch, dass der Helm bei hoher Geschwindigkeit immer etwas in Bewegung ist, wodurch der Lautsprecher nicht immer direkt am Ohr ist.»


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