MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Repsol-Honda: Was war mit Crivillé und Gibernau?

Von Günther Wiesinger
Barcelona-Podest 1999: Crivillé & Gibernau

Barcelona-Podest 1999: Crivillé & Gibernau

Man darf nicht alles glauben, was die Rennställe so alles verzapfen. Pedrosa und Márquez hatten prominente Vorgänger.

Repsol Honda verkündete heute in einer leicht verunglückten Pressemitteilung, der Rennstall sei in fast 20 Jahren zu einer Ikone des Motorsports geworden und behauptete, zum ersten Mal überhaupt würden im schlagkräftigsten MotoGP-Team mit Dani Pedrosa und Marc Márquez zwei Spanier aufgeboten.

Wer 2013 das schlagkräftigste Team aufbietet, darüber lässt sich diskutieren: Yamaha rüstet mit Jorge Lorenzo und Valentino Rossi wohl ein noch schlagkräftigeres Team aus. Lorenzo hat vier WM-Titel gewonnen, Rossi neun. Pedrosa und Márquez haben zusammen vier WM-Titel eingeheimst.

Völlig unbestritten hingegen ist, dass schon in der Vergangenheit zwei spanische Asse gleichzeitig bei Repsol-Honda gefahren sind, auch wenn seither ein paar Jahre verstrichen sind. 1998, 1999 und 2000 hielten Alex Crivilllé und Sete Gibernau die Repsol-Honda-Fahnen hoch. 1998 und 1999 steuerten Mick Doohan und Tadayuki Okada zwei weitere Repsol-Honda-Werksmaschinen – es gab ein vierköpfiges Werksteam! Gibernau bestritt allerdings die komplette Saison 1998 mit einer Zweizylinder-NSR500V. Nach Doohans Jerez-Crash 1999 durfte er dessen V4-Werksmaschine fahren, später auch in der Saison 2000. In diesem Jahr lenkte Okada neuerlich eine dritte Repsol-Honda.

Für Repsol unvergesslich bleibt der Barcelona-GP 1999: Damals triumphierte Crivillé auf dem Weg zum Titelgewinn vor seinen Teamkollegen Okada und Gibernau.

Die Saison 2000 verlief für Repsol-Honda weniger erfreulich: Crivillé gewann als Weltmeister von 1999 nur ein Rennen und wurde WM-Neunter. Okada landete auf dem elften WM-Rang, Sete Gibernau kam über den 15. WM-Rang nicht hinaus.

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