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Bernhard Gobmeier: Kommt neue Ducati in Barcelona?

Von Günther Wiesinger
Projektleiter Paolo Ciabatti mit Bernhard Gobmeier

Projektleiter Paolo Ciabatti mit Bernhard Gobmeier

Nach dem zweitägigen Mugello-Test wird endgültig entschieden, ob Dovizioso und Hayden für Barcelona die neue Ducati erhalten. Es sieht ganz danach aus.
Herr Gobmeier, Ducati testet Donnerstag und Freitag in Mugello, unter anderen mit Max Biaggi. Dann wird entscheiden, ob der neue Versuchsträger, mit dem Pirro in Mugello auf Platz 7 gelandet ist, für den Barcelona-GP startklar gemacht wird?

Wir entscheiden nach dem Test, was wir in das neue Paket noch einbringen wollen. Rahmen, Elektronik, Schwinge. Wir müssen prüfen, was von der Logistik her noch machbar ist. Zuerst müssen wir schauen, was bei den Tests zusätzlich zu dem rauskommt, was wir bereits wissen. Dann entscheiden wir, wann wir welche Lösung bringen.

Wäre es vorstellbar, dass in Barcelona nur Dovizioso das neue Material bekommt, Hayden erst zwei Wochen später in Assen?

Theoretisch ist alles möglich. Aber ich möchte beide Fahrer gleichzeitig umstellen.

Wenn ein Fahrer schlechter ist als der andere, ist einer der beiden beleidigt. Dann könnte er die Maschine verantwortlich machen. Es werden dann Erklärungen gesucht. Das ist eigentlich ungut.

Pirro verfügt über zwei neue Motorräder mit unterschiedlichen neuen Alu-Chassis. Wäre es denkbar, dass Dovizioso und Hayden für Barcelona nur je ein neues Motorrad erhalten?

Ja, das wäre auch schlecht. Sie müssen sich auf ein Motorrad einschiessen. Wenn du ihnen zwei Maschinen mit unterschiedlichen Chassis hinstellst mit unterschiedlichem Fahrverhalten, dann ist das in der Regel nicht so gut. Dann wird immer das bevorzugt, mit dem sie die meiste Erfahrung haben. Und nicht das, was eigentlich besser ist.

Eines der beiden neuen Chassis ist bei Suter gebaut worden, eines in Italien?

Ja, von den beiden von Pirro, ja. Eines wurde von Suter gebaut, eines in Italien. Aber es sind im Endeffekt die gleichen Chassis.

Ducati ist in Mugello in der zweiten Rennhälfte nicht so weit zurückgefallen wie erwartet?

Ja, ab der 13. Runde ist der Dovi die gleichen Rundenzeiten gefahren wie Pedrosa. Der muss irgendein Problem gehabt haben. Uns hat das gewundert. Denn am Anfang war er fast eine Sekunde schneller. Am Schluss waren die Zeiten von Pedrosa, von Stefan, von Dovi und Nicky quasi identisch.

Eine Frage, die unvermeidlich ist: Wenn Audi-Vorstand Wolfgang Dürheimer in der Mugello-Box mitansehen muss, wie ein deutscher Fahrer drei Ducati besiegt, sagt er dann nicht: Herr Gobmeier, warum fährt Bradl nicht bei uns?

(Er lacht). Wir haben über alles geredet. Über alles Mögliche. Über alle Möglichkeiten für die Zukunft.

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