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Paolo Ciabatti: «Ducati will 2013 noch etwas zeigen»

Von Oliver Feldtweg
Paolo Ciabatti

Paolo Ciabatti

Ducati-MotoGP-Projektleiter Paolo Ciabatti erwartet von den Werkspiloten in der zweiten Saisonhälfte bessere Ergebnisse. Und weniger Verletzte bei Pramac.

Der Italiener Paolo Ciabatti, MotoGP-Projektleiter bei Ducati Corse und rechte Hand von General Manager Bernhard Gobmeier, bezeichnete die Saison 2013 als «grosse Herausforderung».

«Wir hatten in den MotoGP-Qualifyings ein paar gute Resultate, aber wir haben auch einige Enttäuschungen erlebt», hält Ciabatti fest. «Wir waren uns bewusst, dass wir vor einem schwierigen Jahr stehen. Denn wir entwickeln und fahren Rennen zur gleichen Zeit, was nie einfach ist. Wir schuften ohne Unterlass und sind zuversichtlich, dass wir vor dem Saisonende noch etwas zeigen können.»

Während die Werkspiloten Hayden und Dovizioso in Laguna Seca nur auf den Plätzen 8 und 9 landeten, erlebt Ducati im Pramac-Kundenteam bei Ben Spies und Andrea Iannone eine Verletzungsserie. Testfahrer Michele Pirro sprang mehrmals als Ersatz ein.

Ciabatti: «Wir haben ein sehr lückenloses Testprogramm in diesem Jahr. Da Ben oft verletzt war, hat Michele Pirro das Lab Bike frühzeitig zum Renneinsatz gebracht. An einem Rennwochenende pusht du viel mehr, du bekommst nützlichere Informationen als an einem Testtag.»

«Bei Andrea und Nicky wissen wir, dass sie immer 100 Prozent geben», sagt Ciabatti über die beiden Ducati-Asse Dovizioso und Hayden. «Auf der Pramac-Seite haben wir einige Probleme mit der Fitness von Ben, er soll bis Indy wieder zu 100 Prozent fit sein. Auch Andrea Iannone hat zuletzt zweimal am Start gefehlt. Leider hatte er einige Stürze, der letzte auf dem Sachsenring war ziemlich arg. Hoffentlich bleibt er in der zweiten Saisonhälfte unversehrt.»

Nicky Hayden (31) wird sich nach fünf Jahren aus dem MotoGP-Werksteam verabschieden müssen. «Nicky hat fünf Jahre lang für Ducati sehr wertvolle Dienste geleistet», lobt Ciabatti. «Wir stehen bis zum Ende der Meisterschaft voll hinter ihm. Wir haben ihm ein Angebot für 2014 gemacht und warten jetzt ab, ob er uns in der Rolle des Superbike-WM-Piloten erhalten bleibt. Wir arbeiten daran, ihn in der Ducati-Familie zu halten.»

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