Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Stefan Bradl (8. Startplatz): «Im 2. Run aufgewacht»

Von Günther Wiesinger
Valencia-GP 2013: Stefan Bradl büsste 1,4 Sekunden auf Márquez ein

Valencia-GP 2013: Stefan Bradl büsste 1,4 Sekunden auf Márquez ein

Stefan Bradl startet beim WM-Finale in Valencia aus der dritten Reihe. «Was wir heute gezeigt haben, war schwach, seufzte er.

Stefan Bradl hatte sich für das Qualifying 2 im besten Fall einen fünften Platz ausgerechnet, als «worst case» hatte er sich Platz 7 ausgemalt.

Aber schliesslich lief es in diesem Zeittraining ziemlich zäh, Bradl rutschte bis an die elfte Stelle zurück, ehe er im letzten Run in der vorletzten Runde noch eine 1:31,683-min-Runde zustande brachte.

Das reichte nur für die achte Startposition.

«Der erste Runde war völlig daneben... Von meiner Seite aus verschlafen und komplett verkehrt mit den beiden Ducati, sie waren im Weg, das war mein Fehler. Und ich habe mich nicht getraut, noch zu warten. Im zweiten Run bin ich aufgewacht, da habe ich ein bisschen besser pushen können. Aber mir es ist unheimlich schwer gefallen. Ich habe beim Einlenken enorme Probleme mit der Vorderradbremse. Ich kann beim Einlenken oft kein Gefühl für das Vorderrad aufbauen, dadurch habe ich oft viele Slides. Deshalb traue ich mich nicht, schneller zu fahren.»

«Die zweite Runde im zweiten Run war meine beste, aber da habe ich durch einen Vorderradrutscher Zeit verloren», schilderte Stefan. «Sonst wäre ich Siebter gewesen. Aber das wäre auch nicht gut genug, wenn ich sehe, dass Smith 1:31,2 min fährt. Es ich einfach zu schwach, was wir heute gezeigt haben. Weil ich eigentlich vom Fahrerischen her schon am Limit bin.»

Im Warm-up wird bei LCR am Sonntag noch eine längere Schwinge ausprobiert. «Weil ich momentan mit diesem Set-up zu wenig Zeit in maximaler Schräglage verbringe. Da habe ich das wenigste Vertrauen. Ich schaue immer, dass ich möglichst wenig Zeit in maximaler Schräglage verbringe – weil ich da die grössten Schwierigkeiten habe. Es heisst immer, wir müssen mehr Schräglage fahren. Aber für mich ist das hier schwierig. Ich weiss nicht mehr, wo ich in den Kurven das Knie und den Ellbogen verstauen soll... Ich komme ganz schwierig zurecht mit der Strecke.»

Wenn sich im Warm-up keine Zauberlösung mehr findet, was ist dann im Rennen von der Nr. 6 zu erwarten?

Bradl: «Die Ansprüche sind höher als die gegenwärtigen Positionen... Aber ich habe im FP3 und FP4 eine bessere Pace gezeigt, die war genau so gut wie die von Bautista und Crutchlow. Ob wir das im Rennen umsetzen können, ist die Frage. Ich bin zwar jetzt enttäuscht, aber nicht am Boden zerstört. Denn in Motegi bin ich auch vom achten Startplatz weggefahren und als Fünfter ins Ziel gekommen. Wir haben dort eine gute Pace gehabt.»

Mit Crutchlow und Bautista sind zwei direkte Bradl-Gegner am Samstag gestürzt – sie sind also auch am Limit. «Ich glaube, dass hier jeder am Limit ist», sinniert der LCR-Honda-Pilot. «Aber mir fällt es hier unbändig schwer, am Limit zu bleiben. Ich habe Bedenken, dass ich runterfalle, wenn ich am Limit fahre.»

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