Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Alvaro Bautista (2./Honda): «Will mich da einnisten»

Von Günther Wiesinger
Alvaro Bautista auf der Go&Fun-Honda

Alvaro Bautista auf der Go&Fun-Honda

Alvaro Bautista stellte nicht nur Repsol-Honda-Werkspilot Dani Pedrosa in den Schatten, er ist in Katar ein klarer Podestkandidat.

«Ich war schon in der zweiten Saisonhälfte 2013 stark. Bei den Wintertests haben wir dann sehr gute Arbeit geleistet. Heute habe ich sogar auf die Pole-Position gehofft, aber Marc hat sie mir noch entrissen», stellte Alvaro Bautista aus dem Go&Fun-Honda-Team von Fausto Gresini fest.

0,057 sec fehlten dem Spanier auf die Bestzeit des Weltmeisters.

«Das ist ein guter Saisonstart für mich, besonders auf dieser Piste, die mir bisher noch nie Erfolg gebracht hat. In der Vergangenheit habe ich hier immer Mühe gehabt. Aber wir haben an diesem Wochenende ein gutes Set-up gefunden, die Situation ist jetzt total anders als früher. Die viele Arbeit bei den Wintertests macht sich bezahlt. Ich habe ein gutes Gefühl für das Motorrad. Jetzt bin ich auch auf dieser Piste konkurrenzfähig. Ich war dicht an der Pole dran. Aber Marc war stärker...»

Bautista rechnet mit einem harten, unterhaltsamen Rennen. «Viele Fahrer haben einen ähnlichen Rhythmus», weiss der Honda-Pilot. «Deshalb ist es so wichtig, dass ich aus der ersten Reihe wegfahren kann.»

Mit Márquez, Bautista und Smith stehen drei Factory-Piloten in der ersten Reihe. Weder Ducati noch Aleix Espargaró (zwei Stürze in 15 Minuten) konnten die weicheren Hinterreifen optimal nützen.

«In den freien Trainings waren viele Open-Fahrer mit der weichen Reifenmischung vorne. Ich habe auch im Q2 mit ihnen gerechnet. Aber am Ende haben wir hart gepusht... Aleix ist zweimal gestürzt, sonst wäre er in die erste Reihe gefahren. Im Rennen wird alles anders ausschauen. Es dauert 22 Runden, da werden die Open-Fahrer ihre weichen Mischungen nicht nützen können.»

Momentan sieht es nicht so aus, als würde ein Open-Fahrer auch im Rennen die weichere Mischung riskieren. Randy Mamola, Riding Coach von Bradley Smith: «Die weichen Reifen lassen nach zehn Runden zu stark nach.»

Bautista fuhr 2013 in der zweiten Saisonhälfte ab dem Sachsenring bei allen elf Rennen mit Ausnahme von Misano (Rang 7) unter die Top 6, dreimal wurde er Vierter, das ergab den sechsten WM-Rang. «Jetzt bin ich Zweiter im Quali. Und ich hoffe, dass ich mich in diesem Jahr in dieser Position einnisten kann. Ich fühle mich jeden Tag wohler auf diesem Motorrad, die Dämpfungselement von Showa werden immer besser. Ich will in dieser Saison regelmässig unter die Top 3 fahren.»

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