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Jorge Lorenzo (Sturz): «Front klappte blitzartig ein»

Von Antonio Gonzalez
Jorge Lorenzo: Ein Nuller beim Saisonauftakt

Jorge Lorenzo: Ein Nuller beim Saisonauftakt

Wie Stefan Bradl nach ihm stürzte auch Jorge Lorenzo beim Katar-GP als Führender. Der MoviStar-Yamaha-Fahrer kam aber nicht einmal eine Runde weit und liegt bereits 25 Punkte hinter Marc Márquez zurück.

Bereits im ersten Rennen der Saison manövrierte sich Jorge Lorenzo in die Rolle des Herausforderers. Nach seinem Sturz als Leader in der ersten Runde und dem Sieg von MotoGP-Weltmeister Marc Márquez liegt Lorenzo bereits wieder 25 Punkte hinter dem 21-jährigen Erzrivalen zurück.

«Der Sturz hat sich nicht angekündigt», erklärte der Yamaha-Werkspilot nach dem frühen Out. Der Vorjahressieger schilderte: «Die Strecke war ein bisschen kühler als am Vortag, ich habe andere Reifen als letztes Jahr verwendet und diese Strecke hat weniger Links- als Rechtskurven. Der Reifen war deshalb nicht bereit, um so hart pushen zu können. Ich war zu schnell in dieser Kurve. Die Front hat blitzartig eingeklappt. Der Hinterreifen konnte auch nicht viel dazu beitragen, dass ich richtig verzögern konnte, deshalb war ich für die Temperatur des Reifens zu schnell an dieser Stelle.»

Ein Denkzettel wurde dem Spanier auch von seinem Teamkollegen Valentino Rossi verpasst, der Italiener kämpfte mit Márquez bis zur Ziellinie um den Sieg. Erstmals seit der Rückkehr zu Yamaha liegt damit Rossi in der WM vor Lorenzo. «Valentino hatte ein gutes Tempo. Zwar nicht im Qualifying, aber er kann sich im Rennen immer steigern. Er hat ein sehr gutes Rennen gezeigt, er fuhr vom zehnten Platz los und kämpfte dann um den Sieg. Das war ein unglaubliches Rennen von ihm. Ich denke, ich hätte Chancen gehabt, vorne wegzufahren oder zumindest auch um den Sieg mitzukämpfen. Aber so ein Fehler kann passieren, ich kann das Geschehene nicht mehr ändern. Wir müssen mit diesem Fehler leben und versuchen, ihn nicht zu wiederholen.»

Für den zweifachen MotoGP-Weltmeister waren schon die beiden Trainingstage harzig verlaufen, er beklagte sich bitterlich über die neuen Reifen von Einheitslieferant Bridgestone. Lorenzo weiss aber, dass das Ergebnis eine klare Sprache spricht: «Es gab einige Umstände, die nicht in unsere Karten spielten. Dass wir hier nicht testeten, betraf auch Marc, Valentino und Dani, die auf dem Podest landeten. Ich habe das nicht geschafft. Ich habe meine Karten also schlechter als sie ausgespielt.»

Lorenzo wiederholte nochmals seinen Wunsch, dass Bridgestone wieder die bewährte Mischung an die Rennen bringen soll. «Im Vergleich zum Vorjahr war der Reifen der Hauptunterschied, es war nicht derselbe. Für mich wäre es grossartig, den früheren Reifen für Austin wieder zu bekommen. Aber ich fürchte, das wird nicht möglich sein. Es wäre großartig, ihn so schnell wie möglich zu bekommen. Das wäre auch für Valentino eine gute Sache und wohl für fast alle Fahrer. Ich denke, wir haben es im Quali und im Rennen gesehen, es braucht mehr Front- und Hinterradgrip. Wir haben hier aber etwas besser verstanden, wie wir den Reifen länger am Leben erhalten können, um länger konkurrenzfähig zu sein. Aber der Asphalt in Austin braucht viele Trainings, um gute Haftung zu bieten. Speziell am morgen ist es sehr rutschig. Ich denke, wir werden unsere Probleme haben, aber ich erwarte, dass wir von Anfang konkurrenzfähiger sein können», blickte der Spanier auf die zweite WM-Runde in Texas voraus.

Dort trifft Lorenzo im April genau jene Situation an, die er selber am Mittwoch ansprach. Mit einem Nuller beim Auftakt steigt beim zweiten Rennen bereits der Druck, die Scharte vom ersten GP ausmerzen zu müssen.

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