Cal Crutchlow (Ducati): Sturz und Finger ausgerenkt

Cal Crutchlow gelang seine beste Rundenzeit beim Rennen auf dem Circuit of The Americas zwar in Runde 11 – aber in der zwölften stürzte er wild übers Vorderrad. Er hatte nach der zehnten Runde wegen üblem Chattering (Vibrationen) einen frischen Hinterreifen geholt. Der Brite war mit der Medium-Mischung der Open-Teams gestartet und hatte sich dann einen weichen montieren lassen.

Crutchlow zwar vom siebten Startplatz weg losgefahren, nach drei Runden lag er bereits ab vierter Stelle. Aber da er starke Vibrationen vom Hinterreifen spürte, kam er zum Reifenwechsel rein, zwei Runden später war das Rennen vorbei – Highsider in Turn 2.
Crutchlow verletzte sich an der rechten Hand. Er wurde sofort ins Medical Centre an der Strecke gebracht. Dort wurde festgestellt, dass er eine Luxation des kleinen Fingers an der rechten Hand erlitten hat. Er wird am heutigen Montag zu einem Spezialisten nach San Diego in Kalifornien fliegen. Die Ärzte rechnen aber damit, dass keine Komplikationen auftreten werden und Cal am 27. April auf der neuen Piste Circuito Termas de Rio Hondo um Punkte fighten wird.

«Ich war sehr optimistisch, aber leider hatte ich ein Problem mit dem Hinterreifen – und zwar von Runde 1 weg. Ich spürte sehr starke Vibrationen, sie wurden ärger und ärger», schilderte Crutchlow. «Ich dachte, ich fahre lieber an die Box und lasse den Reifen wechseln. Da wir noch nicht bei Halbzeit waren, hat das Team den weichen Hinterreifen reingesteckt», sagte Crutchlow. «Ich wollte das ausnützen, aber mir war bewusst, dass ich ohnedies keine Punkte mehr holen konnte. Ich habe dann eine Bodenwelle erwischt, das Motorrad kam aus der Balance... Das war eine schnelle Kurve, und es sah anfangs wie ein normaler Crash aus. Aber ich wurde mit dem Motorrad verwickelt, es hat mich schliesslich mit einem Highsider abgeworfen. Ich habe meine Hand so stark angeschlagen, dass ein Finger ausgerenkt wurde. Der Hand ist so übel angeschwollen, dass ich gar nicht sehen konnte, wo das Problem lag. Es tut mir leid für das Team. Aber ich froh, dass Andrea einen Podestplatz geschafft hat und alle Jungs von Ducati Corse für ihre unermüdliche Arbeit entschädigt hat.»