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Marc Márquez: «Auch am Sonntag etwas zu feiern?»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez

Marc Márquez

Repsol-Honda kann in Australien die Marken- und die Team-WM gewinnen, deshalb kann sich Marc Márquez nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen.

Elf Siege, insgesamt schon zwölf Podestplätze in 15 Rennen, zweiter Titelgewinn am Sonntag in Japan – für Marc Márquez ist die MotoGP-Saison 2014 über weite Strecken Bilderbuch-mässig verlaufen.

«Natürlich fühle ich mich jetzt wirklich gut, ich habe weniger Druck, ich fühle mich wie befreit, das ist wichtig», schilderte der Weltmeister und Repsol-Honda-Werksfahrer. «Die Weltmeisterschaft ist entschieden. Das ist auf jeden Fall eine Erleichterung. Anderseits fühle ich mich etwas müde, weil och so viele Interviews geben musste und viele Termine hatte.»

«Aber Phillip Island ist eine Piste, die ich mag, ich habe hier schon 2010 mit der 125er gewonnen. Und wenn du eine WM gewonnen hast, ist das Selbstvertrauen gross, die Belastung fällt zu einem grossen Teil weg. Aber natürlich wollen wir auch hier mit den Topfahrern mithalten.»

Marc Márquez hat am Sonntag in Japan zuerst mit den japanischen Honda-Leuten zu Abend gegessen, dann hat er mit seinem Team gefeiert. «Aber einige Teammitglieder hatten wenig Zeit, sie mussten zum Teil Flüge erwischen», schilderte Marc. «Deshalb wäre es schön, wenn wir hier am Sonntag wieder etwas zu feiern hätten. Dann könnten wir einiges nachholen...»

Phillip Island zählt für jeden Fahrer zu den Lieblingsstrecken. «Das ist eine der besten Pisten im Kalender, vom Schauplatz her, von der Atmosphäre her. Es ist zwar oft windig hier, aber das Pistenlayout ist einmalig, besonders wenn due am Ende der Startgeraden das Meer deutlich vor deinen Augen hast.»

Márquez hat zwar seinen Titel im Trockenen, er fiebert aber jetzt mit Bruder Marc mit, der in der Moto3-Klasse 25 Punkte Vorsprung hat. «Jetzt ist mein Bruder an der Reihe... Er muss einfach so fortfahren, wie er es bisher gemacht hat. Er hat bisher starke Leistungen gezeigt. Klar, wir werden versuchen ihm zu helfen. Aber am Schluss sitzt er allein auf dem Motorrad. Aber er fühlt sich stark. Deshalb ist es wichtig, dass wir ihm keinen zusätzlichen Druck aufbürden.»

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