Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Valentino Rossi: «Wir sind sehr, sehr langsam»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi: Im trockenen FP1 immerhin auf Platz 6

Valentino Rossi: Im trockenen FP1 immerhin auf Platz 6

Valentino Rossi glänzte am Freitag im MotoGP-Training weder im Trockenen noch im Nassen. Der Yamaha-Star trat mit sorgenvoller Miene vor die Medien.

Valentino Rossi schaffte im ersten (trockenen) Training in Sepang die sechstbeste Zeit, im Nassen am Nachmittag kam er über Platz 15 nicht hinaus.

«Ich bin nicht happy. Das war einer von den schwierigen Tagen», fasste der Movistar-Yamaha-Werkspilot am Abend zusammen. «Denn wir hatten im FP1 einige Probleme mit dem Bike. Und wir suchten eine Lösung, wie wir die Reifen schonen können. Und weil wir hier bei den Februar-Tests zwar mit den frischen Reifen schnell waren, aber sie dann rasch abgebaut haben, sind wir nachher zu stark gerutscht, wir haben dadurch viel Zeit verloren. Wir wollen dieses Problem vermeiden. Es hat auch ganz gut funktioniert, denn ich war mit gebrauchten Reifen nicht so langsam. Aber nicht schnell genug. Ich habe heute im Trockenen in den schnellen Kurven zu viel verloren. Wir müssen also beim Set-up eine Lösung finden, die irgendwo dazwischen liegt.»

Rossi suchte nach dem 15. Platz im nassen FP2 nicht lange nach Ausreden. «Wir waren sehr langsam», brachte der die Fakten auf den Tisch.

«Ich hatte eine Menge Probleme mit dem Motorrad, ich konnte nie am Limit fahren, ich hatte im Nassen heute nie ein gutes Gefühl. Das war ein ganz schlechtes Training. das macht mir grosse Sorgen. Denn wir müssen für alle Verhältnisse gewappnet sein, es kann hier morgen im Qualifying regnen, im Rennen genau so. Wenn wir Punkte machen wollen, müssen wir im Nassen stärker sein.»

Wie äussert sich das Problem im Nassen? Rossi: «Beim Bremsen und einbiegen habe ich riesige Problem mit dem Vorderreifen. Ich kann deshalb nicht schnell genug einbiegen. Und wenn du solche Probleme hast, multiplizieren sich alle anderen Probleme. Du kannst keien Schräglage fahren, beim Beschleunigen bewegt sich die Maschine zu stark, deshalb war ich sehr, sehr langsam. Ich dachte: Das kann nicht wahr sein. Es sieht so aus, als hätten Pol Espargaró und Bradley Smith ähnliche Probleme. Auf der anderen Seite hat Jorge irgendwas anderes gefunden. Er war im Regen Erster. Das heisst: Das Bike hat viel Potenzial. Er gibt viel Spielraum, um das Setting zu verbessern.»

Wie wichtig ist es für den neunfachen Weltmeister, in der WM noch Zweiter und bester Yamaha-Pilot zu werden? «Das ist wichtig, weil ich Motivation brauche, um auch bei den letzten zwei Rennen konzentriert zu bleiben und das Maximum zu geben. Mein Ziel ist immer gleich: Ich will gute Rennen machen du um den Sieg oder um einen Podestplatz kämpfen. der zweite Platz in der WM ist etwas Wichtiges, besonders wenn deine Gegner Pedrosa und Lorenzo heissen.»

Und hat Randy Krummenacher, der dir am Samstag nach dem Misano-GP auf der Ranch in Tavullia den Finger ruiniert hat, jetzt Hausverbot auf Lebenszeit?

Rossi lachte bei dieser Frage von SPEEDWEEK.com laut auf. «Nein, nein, er kann jederzeit wieder kommen», versicherte Valentino.
Aber den am 20. September gebrochenen rechten Zeigefinger trägt er immer noch bandagiert.

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