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Der Crash-Report 2014: 981 Stürze bei 18 Grands Prix

Von Sharleena Wirsing
Die Anzahl der Stürze pro Saison stieg seit 2006 deutlich an. Der britische Tech3-Pilot Bradley Smith fabrizierte 2014 die meisten Stürze in der MotoGP-Klasse. Marc Márquez senkte seine Fehlerquote deutlich.

Im Verlauf der Saison 2014 wurden an den 18 Grand-Prix-Wochenenden insgesamt 981 Stürze gezählt. Das sind 118 mehr als noch 2013. Zum Vergleich: 2006 waren es hingegen «nur» 647. In der Königsklasse passierten 206 Unfälle, wobei sich 61 davon während der Rennen ereigneten.

In Moto2-Klasse ereigneten 134 von den insgesamt 408 Stürzen während der Rennen, während in Moto3-Kategorie 140 von den 367 Zwischenfällen in den großen Kampfgruppen am Renntag passierten – im Gegensatz zu den Trainingstagen mit den freien Sessions und dem Qualifying.

MotoGP-Weltmeister Marc Márquez reduzierte seine Anzahl an Ausflügen ins Kiesbett aus dem vergangenen Jahr um vier Stück. Der Spanier musste 2014 elfmal zu Boden, während er in seinem Rookie-Jahr 2013 noch 15 Stürze zu verzeichnen hatte.

Bradley Smith Spitzenreiter der MotoGP-Klasse

Es war Bradley Smith, der die meisten Unfälle in der Königsklasse hatte. Der Brite kam 16 Mal zu Sturz. Diese Anzahl brachte ihn auf Rang acht in der Liste von Fahrern aller drei Grand-Prix-Klassen mit den meisten Stürzen in diesem Jahr. Die Top-Sieben dieser Rangliste nehmen ausschließlich Piloten der Moto2- und Moto3-Kategorie ein.

Der deutsche MotoGP-Pilot Stefan Bradl stürzte in dieser Saison ebenfalls häufig. Er versenkte seine LCR-Honda insgesamt 13 Mal im Kiesbett. 2012 und 2013 war seine Fehlerquote mit neun und elf Stürzen geringer.

Jorge Lorenzo kommt hingegen nur mehr sehr selten zu Sturz. Mit jedem Jahr werden seine Unfälle immer weniger. 2011 und 2012 wurden beim Spanier je fünf Stürze registriert, während er im vergangenen Jahr diese Anzahl auf drei reduzierte. 2014 schmiss er seine Yamaha nur mehr zwei Mal in den Kies.

Leider gab es nicht einen einzigen Fahrer, der absolut sturzfrei über die Saison kam. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass in der MotoGP-WM unweigerlich ans absolute Limit gepusht werden muss.

Moto2: Sturzkönig Sam Lowes von Pons und Cortese gefolgt

Als Moto2-Rookie und ohne Teamkollege musste Speed Up-Pilot Sam Lowes sehr schmerzvolle Lehren aus der abgelaufenen Saison ziehen. Mit 25 Stürzen führt er die Rangliste an, gefolgt von Axel Pons mit 22 und dem deuten Kalex-Pilot Sandro Cortese mit 20 Abflügen.

In der Moto3-Klasse war ein weiterer Rookie, der Red Bull Rookies Cup-Sieger Karel Hanika, sehr oft am Limit unterwegs. Über die Dauer der Saison fiel er mit 24 Zwischenfällen mit einem Ende im Kiesbett auf. In der gleichen Kategorie brachte es Niccolò Antonelli auf 22 Stürze.

Auf der Rennstrecke in Misano passierten die meisten Stürze an einem Grand-Prix-Wochenende in diesem Jahr. Insgesamt mussten die Helfer und Streckenposten an den drei Tagen Mitte September 109 Mal zu Hilfe eilen. Motegi und Phillip Island folgen in dieser Statistik mit 71 Zwischenfällen. Vor einem Jahr passierten in Misano deutlich weniger Stürze – nämlich nur 66. In diesem Jahr sind die vielen Stürze auf den verregneten ersten Trainingstag am Freitag, also auf eine sehr, sehr rutschige Piste, zurückzuführen.

Die Top-10 der Sturzkönige aller Kategorien:

1. Sam Lowes (Moto2) 25
2. Karel Hanika (Moto3) 24
3. Axel Pons (Moto2) 22
4. Niccolò Antonelli (Moto3) 22
5. Sandro Cortese (Moto2) 20
6. Ricky Cardus (Moto2) 19
7. Mattia Pasini (Moto2) 18
8. Bradley Smith (MotoGP) 16
9. Azlan Shah (Moto2) 15
10. Thitipong Warokorn (Moto2) 15

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