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Tito Rabat: «Lorenzo und Pedrosa haben versagt»

Von Sharleena Wirsing
Moto2-Weltmeister Tito Rabat trainiert seit vielen Jahren regelmäßig mit den Márquez-Brüdern. Er weiß, warum Marc Márquez den MotoGP-Stars das Leben so schwer macht.

2014 stammten nicht nur alle drei Weltmeister aus Spanien, sondern sind sogar eingespielte Trainingspartner. Marc Márquez, Tito Rabat und Alex Márquez sind alle Katalanen und in ihrer Region als das «Ruefa-Team» bekannt.

«Ruefa» ist eine kleine Rennstrecke in der Nähe von Lleida. Sie wurde von der Stadtverwaltung gebaut, als sich Emilio Alzamora, der Manager beider Márquez-Brüder ist, auf seinem Karrierehöhepunkt als Fahrer befand.

Vor der Saison 2014 haben die drei Spanier wohl kaum mit den gemeinsamen Titelgewinnen gerechnet. «Bei Marc war es sehr wahrscheinlich, aber alle drei Titel zu holen, wirkte für uns zunächst doch sehr schwierig. Ich habe nicht daran geglaubt, weil es am Ende immer einen erwischen kann. Meine Ergebnisse waren sehr konstant, Alex hatte in der Moto3-Klasse mehr Probleme. Aber diese Unbeständigkeit bringt auch die Klasse an sich mit. Am Ende konnte er trotzdem gewinnen.»

Konntest du in den letzten Jahren viel von Marc lernen? «Ja, ich habe viel von ihm, seinem Bruder und den Menschen dort gelernt. Es hat mir geholfen, mein persönliches Limit anzuheben. Doch natürlich gehörte auch harte, tägliche Arbeit für mich allein dazu. Man denkt immer, dass man weiß, wie man die Maschine bestmöglich fährt, doch dann wird man geschlagen. Daher habe ich immer mehr trainiert, um ihn einzuholen. Das war ein harter, aber gesunder Weg zu lernen», erklärte er gegenüber «Marca».

Valentino Rossi zeigte 2014 eine sehr starke Saison, siegte zweimal und wurde Vizeweltmeister. Hat ihn Márquez motiviert? «Ich denke nicht, denn seit Marc aufgetaucht ist, gewinnt kein anderer mehr – weder Rossi noch die anderen», lachte Rabat. «Ich denke, dass es Lorenzos Aufgabe war, Marc zu schlagen. Für mich haben in diesem Jahr Lorenzo und Pedrosa versagt, doch was heißt schon ‹versagen› auf diesem Level? Es ist wahr, dass Vale einen Schritt nach vorne gemacht hat. Ich hoffe, dass ich mit 35 auch noch diese Motivation habe.»

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