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Stefan Bradl (Platz 16.): «Punkte sind unser Ziel»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl im Q1 von Le Mans

Stefan Bradl im Q1 von Le Mans

Stefan Bradl stellte die Athinà-Yamaha aus dem Forward-Team in Le Mans auf den 16. Startplatz, den superweichen Hinterreifen konnte er nicht richtig nützen.

Der sechste Platz im Qualifying 1 der MotoGP-Klasse in Le Mans war mit Stefan Bradl gleich bedeutend mit dem 16. Startplatz als Ausgangslage für das Rennen zum GP de France.

Der Yamaha-Pilot schaute sich das nachfolgende Qualifying 2 in der Forward-Box auf dem TV-Bildschirm an und schilderte gleichzeitig gegenüber SPEEDWEEK.com seine Eindrücke zum Zeittraining.

«Wir sind im Q1 mit dem super-soft-Hinterreifen rausgefahren, aber ich habe wie im freien Training gemerkt, dass ich damit keine richtige Beschleunigungsphase zusammenbringe, weil er eben sehr schnell ausbricht. Die Traktionskontrolle ist immer noch recht scharf eingestellt. Ich drehe das Gas am Kurvenausgang auf, ich habe guten Grip, ich habe ein gutes Gefühl, doch plötzlich bricht er aus, ich verliere dann beim Beschleunigen bei jedem Kurvenausgang zwei Zehntel. Mit dem harten Reifen funktioniert das wesentlich besser, weil ich mit ihm einen sauberen Spin erreichen kann und dann einen besseren Exit zusammenbringe. Den superweichen Hinterreifen konnten wir dieses Jahr bisher noch nie richtig nutzen, die Vorteile, die wir theoretisch gegen die Factory-Teams damit haben sollten, waren noch nie richtig zu spüren. Der Super-Soft gibt mir einfach nicht das richtige Gefühl. Er bricht zu schlagartig aus.»

Was ist vom 16. Startplatz aus im Rennen machbar? «Punkte», sagt Bradl. «Es ist sicher nicht ausgeschlossen, am Sonntag in der Open-Class vorne zu sein. Im Quali war nur Nicky Hayden vor mir. Wir müssen abwarten, wie sich das Wetter entwickelt. Wir werden hinten sicher den harten Reifen nehmen, das ist bei mir die einzige Möglichkeit.»

«Vorher sind wir das FP4 gefahren, das war nicht sehr aussagekräftig, weil es nass war und dann schrittweise trockener wurde. Ich habe ein Gefühl für den Regen aufbauen können, das war in Ordnung», berichtete Stefan. «Die Elektronik hat bei der feuchten Fahrbahn gut funktioniert. Wir waren auf der defensiven Seite.»

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