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Valentino Rossi (2.): «Lorenzos ‹martillo›-Modus»

Von Sharleena Wirsing
Valentino Rossi freute sich über Platz 2

Valentino Rossi freute sich über Platz 2

Valentino Rossi hat einen neuen Gegner im Kampf um Platz 1 der Gesamtwertung: Movistar-Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo. Dieser dominierte in Le Mans und siegte vor Rossi.

2015 sind die Yamaha-Piloten Valentino Rossi und Jorge Lorenzo stark unterwegs. Sie gewannen vier der ersten fünf Rennen. Rossi führt die WM-Tabelle mit 15 Punkten Vorsprung auf Lorenzo an und stand bei jedem Rennen auf dem Podest.

Rossis Podest-Serie hält saisonübergreifend seit neun Rennen an. «Ich bin so froh, denn wir hatten in den Trainingssitzungen einfach zu viele Probleme. Am Morgen modifizierten das Bike, ich erwartete mir davon eine bessere Pace, aber im Warm-up war ich nicht schnell genug. Ich lag eine halbe Sekunde hinter Marc und Jorge. Das machte mir Sorgen. Auch ein Podestplatz wäre nicht möglich gewesen, denn auch Andrea war schneller als ich. Doch ich habe ein großartiges Team. Wir gingen in Risiko für das Rennen ein. Wir wussten, dass kleine Veränderungen nicht ausreichen würden. Es war die richtige Entscheidung, etwas zu riskieren. Im Rennen war meine Maschine fantastisch, ich habe es genossen», berichtete Rossi nach dem Rennen.

«Mein Start war gut, aber da ich aus der dritten Reihe losfuhr und Jorge immer sehr schnell startet, lag ich etwas zurück. Trotzdem hat mir das Rennen Spaß gemacht, denn ich konnte überholen und ans Limit gehen. Zur Rennmitte war ich Zweiter hinter Jorge und hatte etwa zwei Sekunden Rückstand. Ich konnte ihn noch sehen. Daher habe ich alles gegeben, aber Lorenzo war wieder in seinem besonderen Zustand – martillo oder hammer-time», grinste Rossi.

Lorenzos Team zeigt dem Spanier auf seinem Boxenschild das Bild eines Hammers (span. martillo), wenn er noch zulegen muss und ein Messer, das durch Butter gleitet (span. mantequilla), wenn er sanft und entspannt fahren kann.

«Wenn er in diesem Modus ist, ist es sehr schwer, ihm zu folgen», weiß Rossi. «Trotzdem bin ich zufrieden, denn 20 Punkte sind sehr wichtig für die Gesamtwertung. Wir waren spät dran, aber wir fanden noch das passende Set-up, daher war es erneut ein gutes Rennen. Unsere Probleme liegen ein bisschen am Bike, denn auch Jorge hatte in den Trainings Probleme, denn eine schnelle Runde ist unser Schwachpunkt. Doch im Rennen ist unsere Maschine immer fantastisch. Das ist sehr wichtig.»

Das nächste Rennen findet auf Rossis Lieblingsstrecke Mugello statt. «In dieser Form nach Mugello zu kommen, macht mich sehr glücklich. Das Problem ist aber, dass es auch Jorges Lieblingsstrecke ist», lachte Rossi. «Es ist für Yamaha ein großartiges Resultat hier, doch in Mugello wollen wir die Reihenfolge umkehren.»

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