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MotoGP-Warm-up: Bestzeit für Marc Márquez – Bradl 17.

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez bestätigte im Warm-up von Le Mans seine Vormachtstellung bei diesem Grand Prix, der Trainingsschnellste sicherte sich die Bestzeit. Stefan Bradl landete auf Platz 17.

Im MotoGP-Warm-up dominierte Marc Márquez mit einer Bestzeit von 1:33,195 min vor Lorenzo (0,272 sec zurück), Iannone, Dovizioso, Smith, Pedrosa und Rossi.

Stefan Bradl lag mach fünf der 20 Minuten an siebter Position, dann rutschte er mit einer Zeit von 1:35,012 min auf Platz 17 ab, damit waren drei Open-Fahrer vor ihm – Miller, Hayden und Baz.

Aber dieses Trio berunruhigte Bradl nichts sonderlich, denn diese Open-Kontrahenten waren mit dem weichen Hinterreifen unterwegs.

Nach dem Warm-up machte Bradls 61-jähriger italienischer Mechaniker Guglielmo Andreini (ein ehemaliger Enduro- und Six-Days-Star) ein Selfie mit einem Prominenten in der Box: Es handelte sich um Jean-Michel Bayle, 125-ccm-Cross-Weltmeister 1988 und 250-ccm-Weltmeister 1989, danach bestritt er 1992 die 250er-WM und später auf einer Werks-Yamaha auch die 500er-WM.

«Wir sind mit dem harten Hinterreifen unterwegs gewesen, weil er auch unser Rennreifen sein wird», schilderte Bradl. «Vorne waren wir mit der weichen Mischung unterwegs. Wir haben etwas mit der Fahrhöhe vorne probiert, wir sind etwas tiefer gegangen, um das Kuvengefühl und Turning besser hinzukriegen. Das hat mir nicht so getaugt, es hat sich erst besser angefühlt, als wir wieder zum alten Set-up zurückgekehrt sind. Aber durch die kühlen Temperaturen ist es uns bei der Traktionskontrolle immer noch nicht möglich, die Leistungsentfaltung am Kurvenausgang optimal zu nützen. Sobald ich das Motorrad ein bisschen aufrichte, bricht es hinten unspektakulär aus. Dadurch habe ich am Kurvenausgang beim Gasöffnen nicht das nötige Vertrauen, weil das Hinterrad immer unerwartet, aggressiv und unkonstant ausbricht. Ich habe dann am Drehmoment etwas verändert, damit der Motor sanfter einsetzt, im Rahmen von dem, was ich auf dem Dashboard auf meinen Knöpfen so verändern kann. Es ist dann einen kleinen Tick besser geworden, aber wir müssen da gröbere Veränderungen vornehmen. Ich hoffe natürlich auch, dass die Situation besser wird, wenn die Asphalttemperaturen höher werden bis zum Rennen. Ich denke, dass wir heute die höchsten Temperaturen vom ganzen Wochenende bekommen. Ich hoffe, dass uns das nachher entgegen kommt. Aber wir müssen dazu auch die Elektronik noch besser abstimmen, damit ich am Kurvenausgang nicht mehr so vorsichtig sein muss. Sonst passiert ruck-zuck ein Highsider. Ich habe in diesem Jahr schon ein paar von dieser Sorte gehabt, das muss nicht noch einmal sein. Ich muss ein besseres Vertrauen für den Kurvenausgang kriegen, beim Gasaufziehen. Auf der Reifenkante ist es okay, aber sobald wir in die 'drive area' kommen, wo der Reifen am meisten vertragt, wo er die beste Haftung hat, aber genau da haben wir die meisten Probleme. Das kostet mich die meiste Zeit.»

Am Schluss bekam Bradl noch einen Strafzettel: Überschreiten des Speedlimits in der Boxengasse im Warm-up. «Na bravo. Wenigstens sind wir in der Boxengasse schnell.»

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