MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

Pit Beirer (KTM): Zurückhaltung beim Reglement

Von Günther Wiesinger
Entwicklungsleiter Ing. Sebastian Risse, Pit Beirer und Mike Leitner

Entwicklungsleiter Ing. Sebastian Risse, Pit Beirer und Mike Leitner

KTM mischt sich vorläufig in die Gestaltung des technischen MotoGP-Reglements nicht ein. Der WM-Einstieg 2017 wird professionell vorbereitet.

Im Juli wird der neue 1000-ccm-V4-Motor der KTM RC16 erstmals auf dem Prüfstand laufen, für November ist das erste Roll-out vorgesehen, danach soll jedes Monat getestet werden. 2017 steigt KTM mit zwei Piloten werkseitig in die MotoGP-WM ein.

Schon für 2004 war in Mattighofen einmal eine Werksbeteiligung in der Königsklasse geplant gewesen, sie wurde jedoch wegen der hohen Kosten (ca. 25 Millionen Euro) im Juli 2004 rückgängig gemacht. KTM beschränkte sich dann 2005 auf die Rolle des Motorenlieferanten beim Team Roberts (Fahrer: Byrne, McWilliams), aber nur bis zum Brünn-GP – wegen finanzieller Unstimmigkeiten.

Pit Beirer, Head of Motorsport bei KTM, sucht und rekrutiert seit vielen Monaten neues Technik-Personal, auch die Konstruktion des Gitterrohrstahlrahmen nimmt inzwischen Fahrt auf.

Der Motor wird über ein Seamless-Getriebe von X-Trac in England verfügen, dort kauft auch Ducati ein. Ein pneumatischer Ventiltrieb gehört ebenfalls zur Grundausstattung der RC16.

«Im Winter werden wir voraussichtlich ein paarmal zum Testen nach Malaysia gehen, dann zurück nach Spanien, nachher wird man auch bei uns in Österreich in Spielberg fahren können», ist sich Beirer bewusst.

KTM plant ein eigenes Werksteam, ursprünglich wollten sich die Österreicher mit einem existierenden Team verbünden, wie es in der Moto3-WM seit 2012 mit Red Bull Ajo vorexerziert wird.

KTM wird 2017 als Neueinsteiger neun statt sieben Motoren pro Fahrer verbrauchen dürfen, die Motorenentwicklung wird nicht eingefroren sein, es wird keine Testbeschränkungen geben, damit rascher der Anschluss zu den restlichen Herstellern hergestellt werden kann.

«Was die Gestaltung des Reglements betrifft, halten wir uns momentan zurück. Es liegt nicht an Neuankömmlingen wie uns, irgendwelche Vorschriften zu diktieren. Wir werden uns nach den Regeln richten, die von den etablierten Werken beschlossen worden sind», sagt Pit Beirer. «Natürlich ist es in der Anfangsphase wichtig, mehr Motoren zu haben. Mit zwölf Motoren wie jetzt wäre es im ersten Jahr leichter als mit neun. Aber wenn du Rennen fahren willst und mit sieben Motoren nicht über die Saison kommst, wirst du es wahrscheinlich nie schaffen.»

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