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Pol Espargaró: Auf Honda schneller? «Gute Frage!»

Von Sharleena Wirsing
2015 absolviert Pol Espargaró seine zweite MotoGP-Saison, die bisher jedoch hinter seinen eigenen Erwartungen zurückblieb. Er konnte seinen Fahrstil noch nicht perfekt auf die Yamaha abstimmen.

Nach der Saison 2015 enden die Verträge von Pol Espargaró und Bradley Smith, die im Tech3-Team von Hervé Poncharal antreten. Espargaró hat einen direkten Vertrag mit Yamaha, der nun ausläuft. Doch bisher konnte Espargaró keine deutliche Steigerung zu seinem Rookie-Jahr 2014 zeigen.

Er schaffte es zweimal unter die Top-5 und belegt WM-Rang 9. Doch der Spanier hatte mit «arm pump»-Beschwerden zu kämpfen, die eine Operation zur Folge hatten.

Seine Schwäche ist jedoch noch immer sein spektakulärer, aber für die Yamaha zu ruppiger Fahrstil. Espargaró fährt keinen so hohen Kurvenspeed wie beispielsweise Jorge Lorenzo, sondern bremst später und beschleunigt aggressiver.

Das sind jedoch nicht die Stärken der Yamaha M1. «Ja, das ist mein größtes Problem. Man kann seinen Stil manchmal anpassen, das grundlegende Problem ist aber, dass meine Stärken die Schwächen des Bikes sind. Ich bremse gerne hart und spät, mir sind Bewegungen in der Maschine egal, doch dieses Bike ist genau für das Gegenteil ausgelegt. Je mehr ich nach meinem Stil fahre, desto langsamer werde ich. Ich muss einen besseren Kompromiss finden und das Bike so fahren, wie es gefahren werden muss. Das ist aber nicht einfach», erklärte Espargaró gegenüber SPEEDWEEK.com.

Dein ursprünglicher Fahrstil ähnelt dem von Marc Márquez. Wäre eine Honda besser für dich geeignet? «Puh, gute Frage. Ich weiß es nicht. Ich kann nicht sicher sagen, dass eine Honda oder Ducati besser zu meinem Fahrstil passen würde, aber ich denke schon. Doch am Ende würde ich ein solches Bike fahren und wäre trotzdem langsamer. Ich weiß es nicht genau. In der Moto2-Klasse habe ich meinen Fahrstil auch an die Kalex angepasst und die Kalex auf meinen Stil. Doch in der MotoGP-Klasse ist das schwieriger. Doch umso mehr man darüber nachdenkt, desto langsamer wird man. Man muss mit dem schnell sein und sich verbessern, was man hat», weiß der Spanier.


 

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