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Jorge Lorenzo (2.): «Die Honda ist explosiv»

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Yamaha-Werkspilot und WM-Leader Jorge Lorenzo ist der Geheimfavorit für den Silverstone-GP. Aber bei Regen könnten sich die Kräfteverhältnisse stark ändern.

Nur 0,288 Sekunden fehlten Jorge Lorenzo am Ende des MotoGP-Qualifyings in Silverstone auf die Bestzeit von Repsol-Honda-Star Marc Márquez.

Aber beim British Grand Prix in Silverstone am Sonntag könnte Lorenzo am Schluss trotzdem die Nase vorne haben, denn punkto Reifenverschleiss sieht es bei ihm wahrscheinlich besser aus.

Aber wenn sich die Regenprognose bewahrheitet, könnte alles auf den Kopf gestellt werden. Denn Lorenzo ist seit dem Schlüsselbeinbruch in Assen 2013 wasserscheu geworden.

Der spanische Movistar-Yamaha-Werkspilot sicherte sich mit 2:00,522 min den zweiten Startplatz und macht sich jetzt auf ein spannendes Rennen gefasst. 2013 und 2014 hat Márquez seine Titeljagden vereitelt, jetzt will der Mallorquiner die Chance beim Schopf packen.

Die Ausgangslage in der WM ist spannend: Jorge Lorenzo liegt in der WM-Tabelle ex-aequo mit Rossi mit 211 Punkten an der Spitze. Das Yamaha-Duo hat sich in der WM-Tabelle nach elf Rennen um 52 Punkte von Marc Márquez abgesetzt.

«Ich bin wirklich zufrieden mit diesem Startplatz, ich habe in diesem Qualifying alles gegeben. Ich habe beide neuen Hinterreifen gut nützen können. Schon mit meiner ersten Runde war ich richtig happy. Ich habe erwartet, knapp an der Zeit von Marc dran zu sein. Dann habe ich gesehen, dass ich nur an dritter Stelle lag. Da war ich überrascht, auf welchem Level in diesem Zeittraining gefahren wurde, auch von Dani. Ich habe mich dann angestrengt und zwei Zehntel gefunden, die mich auf Platz 2 gehievt haben», schilderte der MotoGP-Weltmeister von 2010 und 2012. «Mir war bewussst, dass es mir echt schwerfallen würde, hier die Pole-Position sicherzustellen. Denn Marc und die Honda sind eine explosive Mischung, wenn es über eine einzelne Runde geht. Deshalb ist die Pole-Position immer eine schwierige Aufgabe für uns. Aber die Runde war gut genug, um in der ersten Reihe zu bleiben. Das ist immer ein wichtiges Ziel. Und wenn wir für morgen noch ein paar Details verbessern können, können wir im Rennen eine gute Pace vorlegen.»

«Unsere Rennpace kann sich schon jetzt sehen lassen», ergänzte Jorge. «Im FP4 sind wir mit alten Reifen vom FP3 gefahren. Das hat mich in Schwierigkeiten gebracht, weil es natürlich an Grip mangelte. Ausserdem war das Set-up noch nicht ideal. Aber mit frischen Reifen fühle ich mich gut, wir können über die Renndistanz konstant flott fahren.»

«Das Wetter ist ein Schlüssel für den Sonntag. Ein trockenes Rennen wäre für alle Beteiligten ideal und perfekt», meint der Yamaha-Star. «Wenn es regnet, wird sich alles ändern. Aber wir müssen uns auch an eine solche Situation anpassen.»

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