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Valentino Rossi: «Wir werden Nicky vermissen»

Von Sharleena Wirsing
Valentino Rossi mit Nicky Hayden

Valentino Rossi mit Nicky Hayden

Was vor einem Jahr nicht mehr als ein frommer Wunsch war, ist nun eine Tatsache. Valentino Rossi reist als WM-Leader zu den drei Übersee-Rennen. Doch das rückte am Donnerstag zunächst in den Hintergrund.

Am Donnerstag verkündete Nicky Hayden in Motegi, dass er 2016 in die Superbike-WM wechseln wird. Sein ehemaliger Teamkollege und Freund Valentino Rossi sagte: «Es ist sehr schade für die MotoGP-WM, dass Nicky uns verlässt. Er ist ein großartiger Fahrer, aber auch ein großartiger Mensch. Mit ihm hat man immer Spaß. Ich habe viele gute Erinnerungen mit ihm. Ich war wohl der Erste, der Nicky vor seinem MotoGP-Debüt sah. Vielleicht war es sogar in der Tokyo Station vor dem ersten Test. Da er aus den USA kam, hatte er viele Fragen», lachte Rossi.

«Ich bin Teil des besten Moments seiner Karriere, denn er besiegte mich 2006 im letzten Rennen in Valencia und wurde Weltmeister. Wir werden ihn vermissen.»

«Ich wünsche ihm, dass er die Superbike-WM genießt. Ich hoffe, dass Honda stärker wird, denn ich will ihn auf dem Podest sehen. Er soll um Siege kämpfen», erklärte der Italiener.

Rossi: «WM-Kampf zu hundert Prozent offen»

Wer reist als WM-Führender zum Saisonfinale nach Valencia? Diese Frage wird im Lauf der drei direkt aufeinander folgenden Übersee-Rennen in Motegi, Phillip Island und Sepang entschieden. Derzeit liegt Rossi 14 Punkte vor seinem Movistar-Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo. «Dieser WM-Kampf ist sehr hart. Es ist noch immer alles zu hundert Prozent offen. Nun folgen die letzten vier Rennen. Sie werden die schwierigsten Momente der Saison sein, denn jedes Mal kommen wir dem Titel näher. Ich mag die Strecken der drei Rennen in Folge. In Motegi konnte ich erst zweimal gewinnen, aber ich habe auch im letzten Jahr ein gutes Rennen gezeigt.» 2008 holte er seinen letzten Sieg in Japan.

Rossi ist aber bewusst: «Lorenzo ist auf dieser Strecke sehr stark – vor allem in den letzten beiden Jahren. Ich werde einfach mein Bestes geben und versuche, auf das Podest zu kommen. Wie in Aragón will ich ein gutes Rennen mit schönen Kämpfen zeigen. Ich werde das Maximum geben und will viele Punkte holen.»

«Diese Strecke unterscheidet sich von den folgenden. Sie ist wohl die anspruchsvollste, was das Bremsen betrifft – nicht nur für das Bike, sondern auch für den Fahrer. Man muss viel Kraft aufbringen, um das Bike zu stoppen. Doch ich mag das Layout, es gibt ein paar schöne Kurven. Der Asphalt ist sehr gut, deshalb kann man große Schräglagen fahren. Man muss wie immer gut am Setting arbeiten, um stark zu sein», erklärte der 36-jährige Italiener.

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