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Valentino Rossi (8.): Ducati – Freund oder Feind?

Von Sharleena Wirsing
Valentino Rossi auf dem Twin Ring Motegi

Valentino Rossi auf dem Twin Ring Motegi

Mit dem achten Platz war Valentino Rossi natürlich nicht zufrieden, denn er weiß: «Lorenzo hat auch den besseren Rhythmus.» Zudem fürchtet er die schnellen Ducati-Piloten.

«Das Resultat ist natürlich nicht fantastisch, denn ich bin nur Achter. Doch insgesamt war der Tag nicht so schlecht. Am Morgen hatte ich eine gute Pace, auch am Nachmittag war meine Leistung mit dem harten Hinterreifen nicht so schlecht. Daher war ich auch für die Endphase des Trainings optimistisch, denn mit dem weichen Hinterreifen, den wir dann aufzogen, verbessert man seine Zeit normalerweise zwischen einer halben und einer Sekunde. Doch das gelang mir aus irgendeinem Grund nicht. Das war eine schlechte Überraschung. Damit hatte ich nicht gerechnet», räumte Valentino Rossi am Abend in Motegi ein.

Auf die Bestzeit von Jorge Lorenzo hatte er 0,823 sec verloren.

Dem Italiener ist bewusst, dass sein Widersacher Lorenzo in Japan bisher ähnlich dominiert wie zuletzt in Aragón. «Die Balance des Bikes stimmt meiner Meinung nach noch nicht. Wir üben zu viel Druck auf den Hinterreifen aus. Dadurch baut der weiche Reifen zu schnell ab. Wir haben noch viel zu tun und müssen uns steigern, denn Jorge ist sehr stark. Er ist schneller und hat auch den schnelleren Rhythmus. Er scheint bei hundert Prozent zu sein und keine großen Probleme mit der Schulter zu haben. Es wird schwer, ihn zu schlagen, aber ich muss es versuchen», weiß Rossi.

«Auch Pedrosa ist sehr schnell und die Ducati-Fahrer sind stark. Es scheint so, als würde Márquez etwas unter seiner Verletzung zu leiden, aber er ist trotzdem stark. Wir müssen uns steigern. Das Beste für mich wäre es, wenn sich die beiden Ducati-Fahrer im Qualifying vor Jorge platzieren, aber wenn sie hinter Jorge, aber vor mir sind, dann ist das ein Desaster. Ich bin mir sicher, dass es so sein wird», lachte der WM-Leader.

Die Ducati-Werkspiloten Andrea Dovizioso und Andrea Iannone könnte an diesem Wochenende für Rossi Fluch oder Segen sein. «Die Ducati-Fahrer sind auf den Geraden sehr schnell. Sie sind 10 km/h schneller als ich, denn ich bin auf der Geraden sehr langsam. Im Fall eines Kampfes, würde es mir das schwer machen. Im Qualifying werden die Ducati-Fahrer mit dem extra-weichen Reifen sehr stark sein, hoffentlich auch stärker als Jorge. Das wäre gut.»

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