Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Valentino Rossi (9.): Zwei unterschiedliche Lösungen

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

WM-Leader Valentino Rossi rutschte im FP2 auf Phillip Island auf Platz 9 ab. Aber er macht sich deshalb keine übertriebenen Sorgen.

Valentino Rossi (36) landete im FP1 noch an dritter Stelle hinter Lorenzo und Márquez, im FP2 auf seiner Lieblingsstrecke auf Phillip Island kam er über Rang 9 nicht hinaus.

Mit 1:30,041 min büsste der italienische Movistar-Yamaha-Werkspilot nicht weniger als 0,658 sec auf Márquez ein, der seinerseits nur 0,050 sec schneller fuhr als Jorge Lorenzo.

«Der Tag war nicht so übel, was unsere Performance betrifft. Leider hatten wir am Freitagvormittag schlechtes Wetter, es hat die meiste Zeit im FP1 getröpfelt», schilderte Rossi. «Wir haben versucht, im FP1 trotzdem zu arbeiten und etwas vom Set-up zu verstehen, aber das war schwierig. In diesem ersten Training konnte man wegen der Verhältnisse nicht 100-prozentig pushen. Am Nachmittag hatten wir Glück, das Wetter war gut. Jetzt konnten wir uns näher mit der Abstimmung befassen und rausfinden, wie wir dem Hinterreifen eine längere Lebensdauer bescheren können. Das ist hier auf Phillip Island keine einfache Aufgabe. Die Belastung für den Hinterreifen ist gross, wegen des starken Wheelspins und der argen Rutscherei. Es ist wichtig, die Balance zu verbessern. Wir verfolgen zwei Richtungen beim Set-up, wir haben beide Bikes unterschiedlich abgestimmt.»

«Bei einem Motorrad bemühen wir uns um weniger Spin am Hinterrad. Das andere Motorrad haben wir so abgestimmt, dass wir schneller um die Kurven fahren können», verriet Rossi. «Jetzt müssen wir überlegen, welche Version sinnvoller ist. Der Wheelspin ist jedenfalls enorm. Wir müssen überlegen, auf welche Art und Weise wir schneller fahren können. Die Frage ist: Sollen wir den Wheelspin reduzieren und dafür Kurvenspeed opfern? Oder sollen wir uns nicht besonders um den Wheelspin kümmern?»

Die Nachmittag-Trainings finden in Australien um 14 Uhr statt, das Rennen beginnt am Sonntag erst um 16 Uhr, damit die Fans in Europa nicht vor 7 Uhr aus den Federn kriechen müssen.
Aber nach 16 Uhr wird es hier deutlich kühler, 2014 hat das zu vielen Stürzen geführt. Rossi: «Im Vorjahr gab es im Rennen mit den Vorderreifen. In diesem Jahr sind alle neugierig, wie gut der asymmetrische Vorderreifen funktioniert. Aber das Feeling damit ist recht gut. Aber vielleicht kriegen wir im Rennen Ärger mit den Hinterreifen... Wenn es kühler wird, wird der Wheelspin schlimmer. Wir haben einen Bereich um die 25 Grad Asphalttemperatur, in dem der Hinterreifen gut funktioniert, Wenn es kühler wird, werden die Probleme hinten grösser.»

«Ehrlich gesagt. Ich bin mit dem Ergebnis vom Freitag recht happy. Ich war ziemlich schnell und mit den gebrauchten Reifen auch recht konstant. Was mich nicht freut, ist meine Position, der neunte Platz. Ich war auf der heissen Runde zu langsam. Das hatte aber auch damit zu tun, dass wir den neuen Hinterreifen frühzeitig reinstecken mussten, weil wir vorne am Bike ein kleines Problem hatten. Viele Gegner haben den neuen Hinterreifen erst am Schluss verwendet und sich dann deutlich verbessert. Aber das ist nicht so schlimm. Hauptsache, wir haben uns in den Top-Ten gehalten für den Fall, dass es Samstagfrüh regnet. Dann wäre ich trotzdem für das Q2 qualifiziert.»

«Wir haben zwar sicher noch viel Arbeit, aber von der Pace fürs Rennen sind wir nicht so schlecht», meint der WM-Leader. «Ich fühle mich jedenfalls ganz gut mit dem Motorrad.»

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